Döner-Krise spitzt sich zu in Deutschland – Preise steigen weiter an

Ein saftiger, mit Fleisch bestückter Dönerspieß dreht sich in einem Dönerladen. Im Vordergrund hält jemand Fladenbrot im typischen Papier für Döner Kebab in der Hand.
Symbolbild © imago/ Bihlmayerfotografie

Fast-Food-Fans müssen jetzt stark sein. Die Döner-Krise spitzt sich in Deutschland weiter zu. Schon jetzt müssen Hungrige deutlich mehr Geld als früher für das beliebte Gericht zahlen. Nun gehen Experten von weiteren Teuerungen aus. 

Dass bereits von “Dönerpreisbremse” gesprochen wird, verwundert wenig. Das populäre Gericht wird immer teurer. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. In Zukunft könnte die Bestellung das Budget vieler Kunden sprengen.

Kein Ende in Sicht: Döner-Krise spitzt sich weiter zu

Neben Pizza und Currywurst gehört der Döner zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten in Deutschland. Die Preissteigerungen der letzten Jahre sorgen allerdings für Ernüchterung. Wo Verbraucher früher nicht einmal 4 Euro für einen Döner zahlen mussten, verlangen Betreiber teils über 7 oder 8 Euro für die Fladenbrottasche mit Fleisch, Salat und Soße. In den sozialen Medien ist die Empörung groß. Dort ist die Rede von “Wucherpreisen” und dass 7,50 Euro “zu viel des Guten” seien.

Jetzt prognostizieren Experten, dass sich die Lage 2025 nicht bessert. Auch der Verband der Dönerproduzenten rechnet mit weiteren Teuerungen. Bald würde man wahrscheinlich die 10-Euro-Marke erreichen. Was auf viele Verbraucher wie eine Abzocke wirkt, hat jedoch einen Grund. Ohne die Preiserhöhung könnten Dönerbetriebe nicht wirtschaftlich arbeiten. Denn die Betreiber müssen heute nicht nur höhere Energie- und Personalkosten, sondern auch mehr Geld für Fleisch zahlen.

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Deshalb kostet Fleisch heute so viel mehr

Das Rindfleischangebot in Deutschland ist deutlich knapper geworden, was die Preise in die Höhe treibt. Einige Dönerläden bieten deshalb kein Kalbfleisch mehr an. Sie verkaufen stattdessen nur noch Hähnchendöner und vegetarische Varianten. Denn viele Bauern betreiben keine Rinderhaltung mehr. Das können sie sich wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage nicht leisten. Auch die Blauzungenerkrankung hat Einfluss auf den Rindfleischhandel genommen.

Allerdings wird nicht nur der Döner immer teurer. Unter anderem ist die Angebotsverknappung auch bei Burgern spürbar. So hat zum Beispiel Fast-Food-Gigant McDonald’s die Burgerpreise in der Vergangenheit ebenfalls erhöht. Neue Angebote wie “McSmart Snacks” sollen wieder mehr Kunden in die Filialen locken. Ob Dönerliebhaber bereit sind, künftig noch tiefer in die Tasche zu greifen, wird die Zeit zeigen.