Dramatische Lage: Traditionsgetränk der Deutschen wird verändert

Ein Einkaufswagen wird durch die Getränkeabteilung in einem Supermarkt geschoben. In den Regalen stehen verschiedene Flaschen und auch Kisten mit Bier.
Symbolbild © imago/imagebroker

Da die Lage immer dramatischer wird, müssen die Hersteller nun reagieren: Ein Traditionsgetränk der Deutschen wird bald verändert. Dem Unternehmen bleibt leider nichts anderes übrig.

Schon im Mai dieses Jahres zeichnete sich ab, dass sich für einige Getränkehersteller die Lage verschlimmern könnte. Mit dem Herbst haben sich nun die Befürchtungen bestätigt, weshalb ein Traditionsgetränk bald verändert wird.

Lage noch dramatischer als zunächst angenommen

Besorgt blickte so mancher Getränkehersteller schon im Mai nach Brasilien. Hier stehen die größten Plantagen einer Frucht, die in Deutschland nicht nur als Obst, sondern auch als Grundlage für Speisen und Getränke beliebt ist. Das Problem ist: Die Nachfrage ist hierzulande immer noch ungebrochen hoch, doch die nachgefragten Mengen können nicht geliefert werden. Schuld daran sind der Klimawandel und die Krankheit Citrus Greening, die dieses Jahr achtzig Prozent der Ernte vernichtet hat. Nun hat der brasilianische Verband Fundecitrus seinen Erntebericht für die Saison 2024/25 herausgebracht. Man rechnet damit, knapp 215,8 Millionen Kartons der Zitrusfrucht in den als Citrus Belt bekannten Gebieten von São Paulo und Minas Gerais ernten zu können. Das sind knapp 7,1 Prozent weniger als im Mai noch angenommen.

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Getränkehersteller haben nur zwei Möglichkeiten

Weil die nachgefragten Mengen nicht zur Verfügung stehen, müssen die Safthersteller haushalten. Sie haben nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie strecken die Säfte oder sie erhöhen die Preise. Die Traditionsmarke Valensina hat sich für die zweite Variante entschieden. Man wolle den Verbrauchern weiterhin die Qualität bieten, die sie gewohnt seien. Deshalb hat sich das Unternehmen zu dem Schritt entschieden, die Sorten “Orange” und “Milde Orange” ab Dezember in 700-Milliliter-Flaschen anzubieten. Diese kosten zwar genauso viel wie die bisherigen 1-Liter-Flaschen, bedeutet aber im Endeffekt eine Preiserhöhung für den Kunden.

Valensina will bei seinen Kunden Transparenz schaffen und weist auf den Flaschen mit neuem Design auf den geringeren Inhalt hin. Über einen aufgedruckten QR-Code können sich die Verbraucher über die Hintergründe dieser Maßnahme und die Probleme der Orangenernte in Brasilien informieren. Mit dem Orangennektar von Valensina steht den Kunden eine günstigere Alternative zur Verfügung, sodass jeder für sich selbst entscheiden kann, zu welchem Produkt er in Zukunft greifen will.