Dunkle Wolken: Supermarktkette gibt Filialen in Deutschland auf

Eine ältere Frau steht nachdenklich vor einem Regal in einer Filiale eines Aldi-Marktes. Es gibt ein reiches Sortiment an Wurst, Butter und Käse, unter anderem von Billig-Marken.
Symbolbild © imago/Sven Simon

Schlechte Nachrichten für alle, die gern bei diesem Händler einkaufen: Die Supermarktkette muss offenbar einige Filialen in Deutschland schließen. Auch für einige Angestellte ist das ein harter Schlag.

Ein bekannter Lebensmittelhändler steckt derzeit in Schwierigkeiten. Deshalb hat man sich für drastische Maßnahmen entschieden. Etwa 30 Filialen stehen vor dem Aus. Einige Mitarbeiter müssen ihre Sachen packen.

Es ist offiziell: Supermarktkette muss Filialen in Deutschland schließen

Wieder kämpft ein deutsches Unternehmen mit großen Herausforderungen. Das betroffene Lebensmittelunternehmen muss Sanierungsmaßnahmen durchführen. In ihren Supermärkten vertreibt die Kette in erster Linie Bio-Produkte. Diese werden Kunden in Zukunft in etwa 10 Prozent der Filialen nicht mehr kaufen können. Denn das Unternehmen hat beschlossen, 30 der über 300 Geschäfte zu verkaufen. Zu schlecht sei die Geschäftsentwicklung. Deshalb müsse man nun einige Sparmaßnahmen durchführen.

Denn auch am Personal geht die Entwicklung nicht spurlos vorbei. 120 Mitarbeiter muss die Kette Tegut entlassen. Das hat die Tegut-Mutter Migros Zürich entschieden. Dabei handelt es sich um Vollzeitjobs. Schon seit dem Jahr 2013 besitzt Migros das deutsche Unternehmen aus Fulda. Jetzt macht die Genossenschaft aus der Schweiz ernst. Ob von den Maßnahmen auch die Bio-Filialen des Unternehmens Basic betroffen sind, weiß man noch nicht. Tegut hat die Handelskette Basic 2023 samt den 19 Standorten des Händlers und den 500 Beschäftigten übernommen.

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Großer Schritt: Geschäftsführer aus der Gründerfamilie zieht Schlussstrich

Sowohl in Niedersachsen als auch in Bayern, Rheinland-Pfalz und anderen deutschen Bundesländern gibt es Tegut-Filialen. Allerdings wird Geschäftsführer Thomas Gutberlet mit den Supermärkten nicht mehr viel zu tun haben. Dieser gibt nämlich seinen Posten auf. In einem Statement bedankt sich das Mitglied der Gründerfamilie für die Zeit bei Tegut, bei den Menschen, die sich für das Unternehmen eingesetzt haben ‒ und auch bei den Kunden. Letztere werden künftig nur bei dem Bio-Händler einkaufen können, wenn die Filiale in ihrer Stadt nicht von einer Schließung betroffen ist. Wie die weitere Entwicklung bei der Supermarktkette ausfällt, entscheidet sich in der Zukunft, wenn der Spar- und Sanierungskurs die ersten Ergebnisse zutage fördert.