Durch Insolvenz: Esprit verschleudert Produkte – “Alles muss weg”

In einem Bekleidungsgeschäft schaut sich eine Kundin gerade T-Shirts an einer Kleiderstange an. Überall im Geschäft weisen rote Schilder darauf hin, dass ein Sale stattfindet und es sich um einen Räumungsverkauf handelt.
Symbolbild © imago/Geisser

Nach der Anmeldung der Insolvenz der bekannten Modekette verschleudert Esprit nun zahlreiche Produkte. Da die Geschäfte nicht weiter bestehen bleiben, muss alles weg, was noch in den Filialen steht.

Nachdem bekannt wurde, dass die Filialen der berühmten Modekette in Deutschland nicht weiterhin bestehen bleiben, verschleudert Esprit jetzt zahlreiche Produkte. Diese werden nicht mehr benötigt und sollen nun einen neuen Besitzer finden. Interessenten könnten daher das eine oder andere Schnäppchen machen.

Ein Schlag für die Wirtschaftswelt und die Kunden

Als im Mai 2024 die bekannte Modekette Esprit bereits zum zweiten Mal Insolvenz anmeldete, war wohl für viele klar: Ein Fortbestand wie bislang scheint derzeit aussichtslos. Da Esprit nicht auf den finanziellen Erfolgspfad zurückfinden konnte, beschlossen die Verantwortlichen, dass bis Ende November alle 56 Filialen in Deutschland schließen werden. Diese Entscheidung traf man Ende August.

Das Unternehmen versucht, durch den Verkauf von Lagerbeständen und Betriebsmitteln (z. B. Büroausstattung) Mittel zu generieren und plant, sich durch ein Sanierungsverfahren zu restrukturieren. Esprit strebt an, als Marke weiter bestehen zu bleiben. ​Dabei betrifft die Insolvenz nur die europäischen Geschäfte von Esprit, während der asiatisch-pazifische Markt nicht betroffen ist​. So werden die europäischen Kunden in Zukunft keine Esprit-Filiale mehr in ihrer Stadt finden. Zwar hat der Käufer von Cecil und StreetOne die Markenrechte erworben und Esprit soll es auch weiterhin geben, aber in welcher Form dies geschehen soll, ist noch immer nicht bekannt. Allerdings bleibt aktuell unbestritten, dass Esprit auch weiterhin nach Investoren sucht.

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Liebhaber können Produkte von Esprit ersteigern

Da die Filialen deutschlandweit schließen und somit auch die Geschäftsräume ausgeräumt werden müssen, stellte sich die Frage, was man mit all dem Inventar machen sollte. Somit bot sich die Lösung an, die einzelnen Posten online zur Versteigerung anzubieten. Interessenten können dann bis Ende Oktober und November auf die verschiedenen Gegenstände bieten. So verkauft Esprit sämtliche Autos aus dem Fuhrpark, Regalanlagen, Flurförderfahrzeuge, weitere logistische Gegenstände sowie 7.000 Europaletten.

Doch das ist noch nicht alles. Auch auf die Büroeinrichtungen kann man bieten. So versteigert das Unternehmen Schreibtische, Computer, Handys und sonstiges Bürozubehör. Auch Videokonferenz-Anlagen und Fernseher kann man ersteigern. Einen Wermutstropfen für Liebhaber gibt es aber schon: Die beliebten Kleidungsstücke kann man nicht ersteigern. Aber vielleicht kann sich so mancher Fan doch noch eine Erinnerung ins eigene Heim holen.