Dieser Erreger ist extrem gefährlich und breitet sich aktuell rasant aus. US-Forscher warnen jetzt vor bestimmten Milchprodukten, denn sie fanden heraus: Das Virus kann wochenlang in bestimmten Käsesorten überleben.
Zwar infizieren sich Menschen in den seltensten Fällen ‒ dennoch sollte man vorsichtig sein. Denn das Virus breitet sich weiter aus. Bisher hat man bereits vor rohen Eiern und ungekochten Geflügel-Produkten gewarnt, allerdings mit geringem Risiko. Jetzt gibt es auch Bedenken bei bestimmten Käsesorten.
Dieses Virus ist in vielen Lebensmitteln enthalten
Die Vogelgrippe macht gerade Schlagzeilen, denn das Virus breitet sich weiter aus. Eine Studie stellte nun fest: Auch Käse kann von dem Virus befallen sein. Eine Untersuchung der Cornell University in New York fand heraus, dass das Virus der Vogelgrippe nicht nur wie bisher befürchtet in Eier oder Geflügel-Produkten enthalten ist, sondern auch in Käse nachgewiesen werden kann. Betroffen sind davon ganz bestimmte Käsesorten.
Bislang sorgt die Ausbreitung der Vogelgrippe vor allem in den USA für Angst. Bereits 2024 wurden Milchkühe mit der Vogelgrippe infiziert. Jetzt stellte die Studie fest: Das Virus kann in Rohmilchprodukten überleben und in bestimmten Käsesorten bis zu 60 Tage aktiv sein. Auch wenn das Virus eher selten Menschen direkt infiziert, sollte man demnach vorsichtig sein. Denn der Verzehr mancher Sorten kann ein Risiko für die Verbraucher darstellen, auch wenn ein eher geringeres. Das Problem liegt darin, dass Rohmilchkäse aus unbehandelter Milch hergestellt wird.
Vogelgrippe: Bestimmte Milchprodukte betroffen
Das Virus breitet sich zwar aus, allerdings war es bis zuletzt hauptsächlich unter Vögeln verbreitet. Tiere und Menschen sind vor der Übertragung jedoch nicht ausgeschlossen. Es gab bereits Fälle, bei denen sich Haustiere oder eben Milchkühe infiziert haben. Vorerst bleibt unklar, ob sich Menschen durch die Nahrung mit dem Virus infizieren können. Experten raten allerdings zum Verzehr von pasteurisierten Milchprodukten, da der Vorgang die Vieren sicher abtötet. Das bedeutet, dass die Milch bei der Produktion erhitzt wird, wodurch Keime und Bakterien absterben.
Zu den potenziell betroffenen Käsesorten gehören Camembert, Roquefort, Parmesan und Raclette-Käse, da sie zu den Rohmilchkäsesorten zählen. Bislang gab es allerdings keine bestätigten Fälle von Infektionen durch den Verzehr von Rohmilchkäse. Zu den Käsesorten, die aus pasteurisierter Milch hergestellt werden, gehören zum Beispiel Mozzarella, Feta, Cheddar, Tilsiter, Edamer oder Gouda.