Durchbruch: Vegane Meeresfrüchte aus dem 3D-Drucker kommen

Auf einem dunklen Untergrund ist ein Oktopussalat angerichtet. Dieser besteht aus Tentakeln des Meerestieres, frischen Kräutern, einem Dressing und Zitronenstücken.
Symbolbild © istockphoto/panida wijitpanya

Für viele Menschen ist dies ein echter Durchbruch: Bald könnten vegane Meeresfrüchte aus dem 3D-Drucker kommen. Diese sollen den Originalen in nichts nachstehen. Dafür muss kein Tier sterben.

Seit es den 3D-Drucker gibt, gibt es viele Ideen, was man mit diesem alles so anstellen kann. Doch neben Figuren aus bestimmten Materialien kann man damit sogar die Ernährung revolutionieren. So sollen bald vegane Meeresfrüchte aus dem 3D-Drucker auf den Markt kommen. Eine gute Nachricht für vegan und vegetarisch lebende Menschen.

Palette für Veganer vergrößert sich immer weiter

Dass Veganer nur Gemüse und Obst knabbern können, ist eine längst veraltete Sicht auf den Veganismus. Inzwischen ist die Auswahl an Alternativen ohne tierische Inhaltsstoffe enorm gewachsen. Und sie wächst weiter. Biologen und Start-ups entdecken immer wieder neue Möglichkeiten, um Veganern eine weitgefächerte Palette an Geschmackserlebnissen zu bieten. Und geschmacklich stehen die Alternativprodukte den tierischen Originalen ebenfalls in nichts nach. Bei der Konsistenz haben die Hersteller inzwischen viel erreicht. Auch Produkte aus der Natur kommen zum Einsatz.

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Hersteller plant Großes für Meeresfrüchte

Fleisch, Milch, Eier, Fisch – aktuell gibt es für die vegane Ernährung eine riesengroße Produktpalette. Für viele Sorten findet man in den Regalen und Supermärkten die entsprechenden veganen Ersatzprodukte. Es gibt jedoch noch eine Lücke: Für die Meeresfrüchte gab es bislang noch keine Alternative, die bei den Verbrauchern gut ankam.

Dies will das Unternehmen Revo Foods nun ändern. Mit “The KRAKEN” bringt die Firma nun vegane Oktopustentakeln auf den Markt. Sie besitzen – genauso wie das tierische Original – Saugnäpfe an ihren Tentakeln und sehen erstaunlich echt aus. Die Basis des Produktes aus dem 3D-Drucker ist Mykoprotein. Dieser Rohstoff ist von Natur aus faseriger als andere Stoffe und muss daher nicht so intensiv bearbeitet werden. Deshalb bleiben laut Revo Foods die Vitamine und Nährstoffe des Produktes erhalten. Bis man die veganen Oktopustentakeln kaufen kann, wird es wohl noch etwas dauern. Das Unternehmen will sich mit dem Produkt zunächst an Restaurants wenden.