Das dürfte für viele deutsche Bürger und Steuerzahler einem Schock gleichkommen. Neusten Informationen zufolge sollen viele Preise bald für Millionen Haushalte in die Höhe schießen. Es wird also nochmals teurer.
Der Lebensstandard in Deutschland ist zwar allgemein ein hoher, doch kein billiger. Vieles wird immer teurer, seien es Lebensmittel, Mieten oder Sprit. Nun steigen auch weitere Preise für Millionen deutsche Haushalte spürbar an.
Von diesem Preisanstieg sind manche Haushalte 2025 besonders betroffen
Im Jahr 2025 werden viele Haushalte in Deutschland mit steigenden Heizkosten konfrontiert. Hauptgrund hierfür sind die erhöhten Gasnetzentgelte, die um bis zu 56 Prozent ansteigen können. Besonders hart trifft es dabei Eigenheimbesitzer. Sie müssen die Mehrkosten von bis zu 445 Euro im Jahr schultern, während die durchschnittliche Zusatzbelastung bei etwa 116 Euro brutto liegt. Diese Entwicklung betrifft vor allem Haushalte, die weiterhin auf Erdgas angewiesen sind.
Ein wesentlicher Treiber der Preissteigerung sind dabei neue Abschreibungsregelungen für Netzbetreiber, die es ermöglichen, Kosten schneller auf die Verbraucher umzulegen. Hinzu kommt eine sinkende Nachfrage nach Erdgas, da immer mehr Haushalte auf erneuerbare Energien umsteigen. Dieser Rückgang treibt die Kosten für die verbleibenden Nutzer in die Höhe, da man die Betriebsausgaben der Netze auf weniger Verbraucher verteilt. Auch wenn die Bundesnetzagentur Preisentwicklungen überwacht, greift sie nur bei außergewöhnlich hohen Steigerungen ein.
Regionale Unterschiede beim Preisanstieg und Handlungsmöglichkeiten
Die Gaskosten unterscheiden sich dabei stark je nach Region. Denn während Haushalte in Städten wie Memmingen oder Wolfsburg mit etwa 1.700 Euro für einen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden rechnen können, zahlen Bewohner in Ingolstadt oder Bamberg mit bis zu 3.000 Euro fast das Doppelte. Diese Unterschiede hängen dabei von Faktoren wie der Anzahl der verfügbaren Versorger, der Infrastruktur und der Bevölkerungsdichte ab. In dünn besiedelten Regionen, etwa in Teilen Ost- und Süddeutschlands, liegen die Preise oft deutlich höher als in Großstädten.
Obwohl die Großhandelspreise für Gas zuletzt gesunken sind, profitieren Privatkunden kaum davon, da die steigenden Netzentgelte diese Einsparungen auffressen. Verbraucher können aber zum Glück auch gegensteuern. Ein Wechsel zu günstigeren Anbietern bietet häufig Einsparpotenziale – man sollte diesen jedoch sorgfältig prüfen. Zudem können moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Solarthermie langfristig Kosten senken und von staatlichen Förderungen profitieren. Auch kleinere Maßnahmen, etwa eine verbesserte Dämmung oder der Einsatz smarter Heiztechnologien, helfen, den Energieverbrauch zu reduzieren.