
Auf Nummer sicher zu gehen, ist gut. Hamsterkäufe sollten jedoch der Vergangenheit angehören – eigentlich. Doch es geht so weit, dass Edeka erst kürzlich eine Mengenbegrenzung für bestimmte Lebensmittel aussprechen musste.
In Zeiten globaler Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheit sind Sonderangebote im Supermarkt nur allzu verlockend. Aus Angst vor Engpässen horten zudem viele Menschen Lebensmittel oder andere Produkte – ein Ärgernis für andere Kunden, aber auch für die Händler.
Mengenbegrenzung bei Edeka und Co.
Toilettenpapier, Konserven, Mehl, Nudeln und Öl – das sind nur einige Produkte, die seit der Pandemie oder dem Beginn des Krieges in der Ukraine bei Verbrauchern äußerst beliebt sind. Damit einher gehen auch Erinnerungen an ausgeschriebene Mengenbegrenzungen in den Supermärkten, da diese Sachen regelrecht gehortet wurden. Nun denkt man, dass diese Zeiten vorbei wären – weit gefehlt. Bei der aktuellen Wirtschaftslage wundert es kaum, dass die Menschen ihr hart verdientes Geld sorgfältig zusammenhalten. Und so locken die (meist) wöchentlich wechselnden Sonderangebote der Discounter. Derzeit sehr hoch im Kurs ist dabei Butter.
Edeka zieht die Notbremse und limitiert Lebensmittel
Ein Stück Butter für nur 1,99 Euro: Flugs am Vormittag zu Edeka gegangen und mal eben zehn Stück mitgenommen, ehe der Preis wieder steigt. Da tatsächlich viele Menschen so denken und auch entsprechend handeln, bleibt demnach für jene, die erst am Nachmittag einkaufen können, nichts mehr übrig. Die Edeka-Mitarbeiter müssen dann erklären, warum das Regal leer ist und nicht aufgefüllt wird. Um dieses Szenario künftig zu umgehen, hat eine Edeka-Filiale einen Zettel am Eingang angebracht. Dieser besagt, dass ab sofort jeder Kunde nur fünf Stück Butter pro Einkauf und Tag ausgehändigt bekommt. Weiterhin bekommt die Filiale lediglich eine begrenzte Menge Butter geliefert.
Der Zettel landete unlängst im Internet und sorgt dort für Diskussionen. Gegen die Aussage als solche hat niemand etwas einzuwenden. Einige berichten sogar davon, dass es meist Kleingewerbetreibende sind, die die Regale leer kaufen und den Privatpersonen am Ende nichts übrig lassen. Für Gewerbetreibende gäbe es eigentlich die Großmärkte wie Metro. Kritik hagelt es vorrangig für die Aufmachung des besagten Zettels. Diese sehe unprofessionell aus – wie ein schnell dahingetippter „Wisch“ inklusive eines obszönen Smileys. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt zwar das Anlegen von Vorräten, ein wenig Fairness gegenüber anderen Kunden schadet jedoch auch nicht.














