Einführung: Briefe könnten erst nach einer Woche zugestellt werden

Bald schon könnte es dazu kommen, dass Briefe erst nach einer Woche zugestellt werden müssen. Die Post möchte offensichtlich einiges verändern.

Wie es in Medienberichten heißt, will die Deutsche Post einige Maßnahmen treffen. Der Konzern soll eine Regelung planen, durch die Briefe erst nach einer Woche beim Empfänger ankommen müssen.

Neue Pläne der Deutschen Post

Derzeit berichten unterschiedliche Medien darüber, dass die Deutsche Post vorhaben soll, ihre Universaldienste aufzuweichen. Zustimmung soll es für die Pläne auch vonseiten der Politik geben. So könnte bald eine Regelung eingeführt werden, die besagt, dass Briefe innerhalb einer Woche zugestellt werden müssen.

Bislang hatten Kunden ein Recht darauf, dass ihre Postkarten und Briefe durch die Deutsche Post innerhalb eines Tages zugestellt werden. Doch das könnte sich jetzt ändern. So heißt es in Medienberichten, dass das Wirtschaftsministerium und die zuständigen Politiker nach dem Ende der Sommerpause im Bundestag über eine Aufweichung der sogenannten Universaldienstverordnung diskutieren wollen.

Briefregelung soll lockerer werden

Bei der Deutschen Post plane man ohnehin, dass eine Lockerung für die die Briefregelung zur Durchsetzung komme. Dadurch könne das Unternehmen eine Milliarde Euro einsparen, heißt es weiter. Insider gehen davon aus, dass die Post von einer solchen Aufweichung deutlich mehr finanziell profitieren könnte als beispielsweise von einer Preiserhöhung ihrer Brief- und Postangebote.

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Das Porto für Briefe erhöht sich im Regelfall alle drei Jahre. Die Deutsche Post kann darüber nicht allein bestimmen, sondern benötigt die Zustimmung der Bundesnetzagentur. Im Jahr 2012 wurden für den Versand eines Standardbriefs innerhalb Deutschlands 55 Cent verlangt. Heute zahlen die Kunden bei der Deutschen Post für den gleichen Brief 85 Cent.

Das soll sich jetzt verändern

Zuletzt erhöhte die Deutsche Post ihre Portopreise 2022. Dabei stiegen die Preise um 5 Cent an. Wie es in der Universaldienstverordnung heißt, ist die Deutsche Post dazu verpflichtet, achtzig Prozent der Postkarten und Briefe innerhalb von Deutschland binnen eines Werktages ab Einglieferungsdatum an den Empfänger zuzustellen. Dies entspricht dem Prinzip “E+1” (Einlieferungsdatum + ein Werktag).

Diese Regelung möchte das Unternehmen aufweichen und drängt deshalb schon seit einigen Jahren auf eine neue Regelung, nach der Briefe und Postkarten innerhalb einer Woche zugestellt werden müssen. Dies entspräche einem Prinzip “E+3” oder “E+5”. Ob das Unternehmen dafür allerdings die Zustimmung von der Politik und der Bundesnetzagentur erhält, bleibt abzuwarten.