Einkaufen ohne bezahlen: Erste Supermarkt-Kette prescht jetzt vor

Symbolbild © istockphoto/frantic00

In München steht laut aktuellen Berichten die Planung für den ersten Supermarkt ohne Kasse. Dieses Konzept soll es bald überall in Deutschland geben.

Die Kassen zum Selbst-Scannen sind in vielen Supermärkten eine Selbstverständlichkeit geworden. Kunden werden gebeten, ihre Wahren einzuscannen. Dafür sparen sie Wartezeit. In München geht eine REWE-Filiale jetzt einen Schritt weiter, denn sie verzichtet vollständig auf die Kasse.

Einkauf via App

Pick&Go heißt das neue Konzept. Die Kunden bestellen ihre Ware per Smartphone oder App und hole diese zum selbst gewählten Zeitpunkt vor Ort im Supermarkt ab. Das soll laut REWE den Einkauf entspannen. Angaben des Unternehmens zufolge, plane REWE auch für NRW vergleichbare Konzepte.

Deutschlandweite Expansion geplant

Mittlerweile gibt es schon in vielen Städten in Deutschland die Chance, unterschiedliche Einkaufsvarianten auszuwählen. Demnach gingen Kunden in Köln und Berlin entweder den klassischen Weg und bezahlen an der Kasse, scannen ihre Ware selbst ein oder holen die Produkte vor Ort ab.

Das Neue an dem Konzept in München ist der Verzicht auf den persönlichen Einkauf. Demnach setze die Filiale nur noch auf eine App, die den gesamten Bezahlvorgang abwickelt.

Lesen Sie auch
"Kunden flippen aus": IKEA gibt bekanntem Produkt neuen Namen

Smarter Einkauf ohne Personal

Offiziellen Berichten zufolge können Kunden auf 289 m² einkaufen. Das Sortiment besteht REWE zufolge aus 4.000 Artikeln. Das Einkaufsprinzip ist schnell erklärt: Die Kunden betreten das Geschäft und melden sich über die Pick&Go-App mit ihrem Smartphone an.

Sobald sich ein Kunde einen Artikel greift, registriert das System automatisch den Einkauf. Dafür hat REWE 400 Video-Kameras installiert und eine spezielle Software, die den gesamten Markt überwacht.

Automatische Abbuchung per App

Automatisch beim Verlassen des Marktes berechnet die App den Bon und bucht den entsprechenden Betrag ab. Vorab entscheidet sich der Nutzer für eine Bezahlung. Zur Auswahl stehen die Kreditkarte, PayPal, Apple Pay und Google Pay.

Kommt es zu Fehlern beim Kauf oder treten Unstimmigkeiten mit der Abrechnung auf, hat jeder Nutzer die Gelegenheit, innerhalb der ersten 24 Stunden über die App den Einkauf zu reklamieren.