Überall in Deutschland leiden die Bürger unter steigenden Nebenkosten und den Folgen der Inflation. So bleibt vielen Haushalten nichts anderes übrig, als ihre Wäsche kälter zu waschen, um Energie zu sparen.
Inzwischen haben Energiespartipps Hochkonjunktur. In erster Linie geht es darum, kostbare Energie einzusparen, um die zum Teil eklatant hohen Nebenkosten abzufedern. Deshalb müssen viele Haushalte ihre Wäsche bald kälter waschen. An dieser Stelle fragen sich viele, was man damit überhaupt erreichen kann.
Haushalte müssen bald kälter waschen
Bereits vor rund einem Jahr startete die Umweltorganisation WWF eine Kampagne. Dabei ging es darum, die Temperaturen beim Wäschewaschen zu senken. Nach offiziellen Angaben soll die Waschtemperatur seit Beginn der Kampagne um durchschnittlich 1,25 Grad gesunken sein. Rechnet man dies in CO₂ um, entspricht die Temperaturabsenkung etwa bis zu 100.000 Tonnen CO₂. Für die meisten Bürger ist das eine zu abstrakte Zahl und bleibt Theorie. Tatsächlich allerdings spart die Absenkung der Waschtemperatur in der Praxis Energie und bares Geld. Schon aus diesem Grund werden viele Haushalte ihre Wäsche bald nicht mehr so warm waschen.
So kalt soll bald in deutschen Haushalten gewaschen werden
Um das Ganze etwas greifbarer zu machen: Diese 100.000 Tonnen CO₂ entsprächen dem Stromverbrauch von 72.000 Durchschnittshaushalten. Mit einer Temperaturabsenkung ließe sich also einiges erreichen – und das ist auch schon gelungen. Im Durchschnitt sank die Waschtemperatur auf 41,95 Grad Celsius. Das sind die Zahlen für Deutschland, die das Wuppertaler Institut CSCP ermittelt hat. Gemeinsam mit Ariel hat der WWF die Kampagne zum kalten Waschen und zur Senkung der durchschnittlichen Waschtemperatur gestartet und will erreichen, dass die Haushalte ihre Wäsche bald, spätestens aber bis 2025, um drei Grad kälter waschen.
Wenn es um die CO₂-Emissionen beim Wäschewaschen geht, ist die Temperatur nur zu sechzig Prozent mitverantwortlich. Zwanzig Prozent entfallen auf die Inhaltsstoffe und zwanzig Prozent auf Herstellung, Transport, Entsorgung und Verpackung der Maschinen. Die Waschtemperatur allein kann also nicht für den gesamten CO₂-Ausstoß verantwortlich gemacht werden.
