Das Bundesamt hat eine Warnung für Rinderhack herausgegeben. Keime und Bakterien bedrohen die Gesundheit.
Aus gegebenem Anlass hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit eine Warnung herausgegeben. Die Ursache sind gefährliche Keime, die in Rinderhack auftauchten.
Gefährliche Bakterien in Rinderhack
Die gegenwärtige Warnung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, kurz BVL, zielt auf Keime in Rinderhack. Diese konnten in amtlichen Untersuchungen nachgewiesen werden. Aus der aktuellen Mitteilung geht hervor, dass sieben Prozent der Proben STEC-Bakterien aufwiesen.
STEC-Bakterien gehören zum Stamm des Bakteriums Escherichia coli. Nehmen geschwächte Personen das Bakterium auf, können sie krank werden. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Entzündungen des Darms. Bei Kindern sollen die Bakterien in Einzelfällen sogar zu Nierenversagen führen.
Belastetes Rinderhack im Umlauf
Noch mehr Erreger fand man im Hackfleisch. 21 Prozent der Hackfleisch-Proben enthielten Listerien. Mit anderen Worten bedeutet das: In jeder vierten Probe wurden Bakterien gefunden. Listerien stehen unter Verdacht, grippeähnliche Symptome hervorzurufen. Angaben des Robert-Koch-Instituts zufolge können selten Blutvergiftungen auftreten.
Laut BVL ist die Listeriose eine der schwersten Krankheiten, die durch Lebensmittel übertragen werden kann. Die Belastung mit “Listeria monocytogenes” soll laut Experten aber vergleichsweise niedrig sein. Für alle gefährdeten Menschen kann schon eine geringe Belastung sehr gefährlich werden.
Hackfleisch immer gut durchgaren
Nach Angaben des Präsidenten des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Friedl Cramer, gebe es die Möglichkeit, dass die Keime im Rinderhack schwere Krankheiten hervorrufen. Aus diesem Grund rät er insbesondere Senioren, Kranken und Schwangeren sowie Kindern dazu, Rinderhack nur gut durchgegart zu sich zu nehmen.
Die stäbchenförmigen Bakterien sind widerstandsfähig. Sie überleben im Trockenen ebenso wie tiefgefroren. Deshalb sind sie laut Bayerischem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ein “Nischenkeim”. Sterilisieren, Kochen, Braten und Pasteurisieren tötet die Keime ab. Die Bakterien lieben lange Lagerzeiten und vermehren sich selbst bei einem geringen Sauerstoff-Angebot in Vakuum-Verpackungen.