Sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Kunden ist dies ein echter Schock, doch es lässt sich nicht vermeiden: Eine berühmte Kette schließt weitere Standorte in Deutschland und dünnt damit das Filialnetz weiter aus.
Wer die Meldungen um diese berühmte Kette verfolgt hat, hat wohl geglaubt, dass die Maßnahmen aus der Vergangenheit so weit alles geregelt haben. Doch dem ist leider nicht so. Die berühmte Kette schließt jetzt weitere Standorte in Deutschland.
Erste Maßnahme schon im letzten Jahr: Zahlreiche Filialen schließen
Als die Meldung im Juli letztes Jahr durch die Presse ging, zeigten sich viele Menschen betroffen. Sie gingen bislang gern bei der bekannten Kette einkaufen. Doch wie bei vielen Unternehmen war die Coronapandemie schuld an der misslichen Lage. Obwohl die Lager voll mit Waren waren, musste das Unternehmen seine Filialen während des Lockdowns schließen. Die meisten Betriebe überlebten die Folgen der Pandemie nur mit Mühe und Not. Viele mussten Insolvenz anmelden. In einem Jahr, so berichtet der Chef der Kette, seien die Waren für Weihnachten erst im Januar geliefert worden, was eine echte Katastrophe darstellte. Denn nach der Pandemie brachen die Lieferketten zusammen. Im Juli 2024 ergriff das Unternehmen dann die Initiative und meldete Insolvenz in Eigenverwaltung an. Dies hatte die Schließung zahlreicher Filialen zur Folge.
Weitere Runde: Kette schließt die nächsten Standorte
Bis Ende 2024 schloss Depot 27 Filialen in Deutschland. Doch die Maßnahme scheint nicht ausgereicht zu haben. So kündigt Depot-Chef Christian Gries nun an, dass man alle Filialen, die keinen oder kaum Umsatz bringen, radikal schließen wolle. Dies betrifft nach aktuellem Stand 15 Filialen in Deutschland. Zu Spitzenzeiten betrieb Depot 500 Filialen. Jetzt sind es nur noch 270.
In Bayern trifft es die Filiale in Straubing und in Baden-Württemberg den Standort Nürtingen sowie in Hessen die Filiale in Fulda. Besonders bitter sieht es für die Kunden in Nordrhein-Westfalen aus. Hier sollen gleich mehrere Filialen schließen. Betroffen sind Herford, Höxter, Herne, Gütersloh, Minden sowie Lübbecke. In Thüringen sollen die Filialen in Jena und Erfurt schließen und in Schleswig-Holstein die Standorte Eckernförde und Rendsburg. Man bemühe sich jedoch, die Mitarbeiter in anderen Filialen unterzubringen. Dies hatte jedoch zuletzt nicht geklappt. Ziel sei es außerdem, den Geschäftsbetrieb bis Mitte 2025 wieder normal weiterführen zu können. Auf die Kunden sollen dann merkliche Verbesserungen warten. Der Chef will die Produktpalette erweitern und das Konzept des Erlebnisshoppings einführen.