Das sind bittere Nachrichten für den Discounter und auch für die Kunden: Ein beliebtes Produkt verschwindet jetzt aus allen Aldi-Filialen. Es darf offiziell nicht mehr verkauft werden. Hintergrund ist ein Streit mit einer bekannten Marke.
Ab sofort darf der vDiscounter Aldi dieses populäre Produkt nicht mehr in seinen Regalen auslegen. Eine gerichtliche Entscheidung untersagt den Verkauf. Der Einzelhändler hatte seinem Konkurrenten vor der Klage zunächst widersprochen, muss jetzt aber nachgeben.
Dieses beliebte Produkt verschwindet aus allen Aldi-Filialen
Wer auf der Suche nach diesem beliebten Leckerbissen ist, wird bei Aldi wohl vergeblich suchen. Der Discounter darf das Produkt nicht mehr verkaufen. Hintergrund: Der Artikel ähnelt wohl einem anderen Produkt, das schon länger existiert. Sowohl Form als auch Verpackung seien zu sehr an das Original angelehnt, argumentiert der Konkurrent, der dem Discount-Riesen zunächst eine Abmahnung schickte. Aldi sah das offenbar anders und widersprach. Trotzdem verschwindet das Produkt jetzt aus den Aldi-Filialen.
Bei dem Streit zwischen Aldi und Lindt & Sprüngli geht es um die Schokoladenkugeln, die beim Discounter unter der Marke “Moser Roth” zu finden sind. Farbe und Design erinnern den Schweizer Schokoladenhersteller zu sehr an die eigenen Lindor-Kugeln, die jedes Jahr fast 48 Millionen Euro einbringen. Das Urteil richtet sich gegen den Einzelhändler Aldi Suisse, der zur deutschen Unternehmensgruppe Aldi Süd zählt. Demnach verschwindet das Produkt nun aus allen betroffenen Aldi-Filialen in der Schweiz.
Keine Einigung: Aldi muss sich nun verantworten
Es hätte auch anders laufen können. Das Aargauer Handelsgericht hatte zunächst versucht, beide Parteien zu einer Vereinbarung zu bewegen. Weil aber auch das Vergleichsgespräch zu keiner Lösung beitragen konnte, hat das Gericht am 14. Dezember den Vertrieb der Moser-Roth-Kugeln verboten. Dem Discounter bleibt zunächst nichts anderes übrig, als die Schokolade aus dem Sortiment zu werfen. Noch ist aber nicht alles geklärt: Es könnte bald noch schlimmer kommen, weil Aldi möglicherweise für den bei Lindt entstandenen Schaden aufkommen muss. Wie weit das Schweizer Unternehmen gehen wird, um sich zu verteidigen, ist derzeit offen.