Engpässe: Attraktions-Aus droht beim Europapark im Winter

Der Haupteingang zum Europa-Park.
ARCHIV - Foto: Graf Umarov / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)

Schon wieder gibt es traurige Nachrichten für Verbraucher. Diesmal betrifft es den Europapark in Rust. Hier droht ein Attraktions-Aus.

Eventuell droht bald ein Lieferstopp von Gas. Die Russen wollen Deutschland den Gashahn abdrehen. Die möglichen Folgen sind fatal. Auch für den Europapark in Rust. Denn dieser muss bei einem Gas-Lieferstopp eine wichtige Attraktion im Winter schließen.

Rulantica muss schließen

Rulantica ist die Wasserwelt des Europa-Parks. Bei einem möglichen Gas-Lieferstopp muss diese jedoch schließen. Betroffen ist zunächst die Wintersaison 2022/2023.

Der Sommerbetrieb ist jedoch gesichert. Dies berichtet eine Zeitung.

Der Bericht basiert auf einem Interview mit Rulantica-Direktor Michael Kreft von Byern. Im Falle einer Knappheit von Gas, kann die Bundesnetzagentur Prioritäten setzen. Heißt konkret: Sie entscheidet, welche Kunden beliefert werden und welche nicht.

Bauliche Schäden müssen vermieden werden

Zwei Blockheizkraftwerke tragen die größte Grundlast an Wärme und Strom in der Wasserwelt. Diese werden mit Gas betrieben. Mit insgesamt 15,5 Kilowattstunden versorgen diese neben Rulantica auch ein Hotel.

Die Erhaltung des Gebäudes soll sichergestellt werden. Es muss außerdem ein möglicher Notbetrieb organisiert werden. Dies gibt Kreft von Byern an.

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Denn wichtig ist es unter anderem bauliche und technische Schäden von Rulantica zu verhindern. So müssen zum Beispiel Leitungen beständig desinfiziert werden. Auch das Dach muss geschützt werden. Dieses befindet sich auf fünf strahlenförmig montierten Holzbindern. Im Idealfall benötigen diese eine konstante Luftfeuchtigkeit von mehr als 40 Prozent. Zudem eine Raumtemperatur von etwa 30 Grad.

Dis gilt natürlich auch, wenn die Wasserwelt des Europa-Parks schließt.

Im Sommer ist der Betrieb gesichert

Rulantica ist mit 3.000 Solarmodulen ausgestattet. Diese produzieren rund 1,1 Kilowattstunden jährlich. Diese reichen aus, um die technischen Minimalvoraussetzungen für die Wasserwelt zu sichern. Dies gibt Kreft von Byern an.

Der Sommerbetrieb kann zudem aufrecht erhalten werden.

Der Rulantica Chef meint aber, es gibt keinen Grund zur Panik und Weltuntergangsstimmung. Schließlich wissen wir alle nicht, was tatsächlich kommt. In Rulantica wird getan was geht. Bei sorgsamer Abwägung werde sich dann der richtige Weg erschließen.