Erste Restaurants verlangen Gebühren für einfachen Gästewunsch

Ein Gast reicht mit der rechten Hand auf einem kleinen Silbertablett den Rechnungsbetrag hin. Der Kassenzettel liegt unter einem 20-Euro-Schein und einigen Münzen. Im Hintergrund sieht man noch Gläser und Teller.
Symbolbild © istockphoto/Ladanifer

Das hagelte Beschwerden: Die ersten Restaurants verlangen nun extra Gebühren – und das für einen ganz einfachen Kundenwunsch. Die Menschen sind empört.

Derzeit sorgen einige Restaurants für Empörung. Sie verlangen eine extra Gebühr für einen sehr einfachen Kundenwunsch. Die Menschen sind zurecht entsetzt.

Italien steht bei Urlaubern in der Kritik

Derzeit beschweren sich viele Urlauber Italiens. In dem beliebten Urlaubsziel müssen Touristen nun richtig tief ins Portemonnaie greifen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Es werden plötzlich Gebühren fällig, wenn man zu bestimmten Strandabschnitten oder auf Inseln möchte. Die Preise für Speisen und Getränke sind mächtig gestiegen. So berichten Urlauber von 15 Euro für einen Kaffee oder sogar 45 Euro für eine Pizza – so geschehen in Ligurien. Aber das ist noch nicht das Schlimmste. Nun berichtet eine Urlauberin über einen unglaublichen Fall. Weil sie einen einfachen Wunsch äußerte, musste sie dafür nun eine Extragebühr zahlen.

Das kostet jetzt extra

Darüber war sie so empört, dass sie ihren Beleg in den sozialen Medien teilte. Auf dem Zettel des Restaurants am Comer See, in das sie mit ihrer Begleitung ging, las sich neben den bestellten Speisen und Getränken ein weiterer Posten: “Diviso a meta”. Sie musste zwei Euro extra bezahlen, weil sie das bestellte Sandwich mit ihrer Begleitung teilen und daher in zwei Hälften geschnitten haben wollte. Was nach einem einfachen Kundenwunsch klingt, stellte für das besagte Restaurant wohl einen extremen Mehraufwand dar.

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Nach der Veröffentlichung erhielt das Restaurant so viele schlechte Bewertungen, dass die Webseite die Kommentar-Funktion entfernte. Die wahre Flut von schlechten Bewertungen sorgte dafür, dass sich auch die Besitzer des Restaurants zu Wort meldeten. So sei es nicht ein einfaches Sandwich gewesen, das man habe teilen müssen. Da auch Pommes dazwischen waren und man zwei Teller habe an den Tisch bringen müssen, sei mehr Aufwand durch das Schneiden und den Abwasch entstanden. Die Besitzerin sagte jedoch, dass sie nicht auf die zwei Euro bestanden hätte, wenn die Urlauberin sich gleich vor Ort beschwert hätte. Sie habe aber nichts beanstandet. Es bleibt zu hoffen, dass nicht noch mehr Restaurants diesem Beispiel folgen und weiterhin für andere einfache kleine Wünsche extra Gebühren verlangen.