Erste Supermarkt-Kette ist insolvent – Massenschließung erwartet

Gang mit Supermarktregalen.
Symbolbild © istockphoto/Fascinadora

Jetzt steht fest, dass die erste Supermarkt-Kette insolvent ist. Experten erwarten Massenschließungen der Filialen. Die Branche dieses Einzelhändlers steckt in einer großen Krise.

Viele Einzelhändler haben bereits Insolvenz anmelden müssen. Jetzt traf es auch die erste Supermarkt-Kette, die ebenfalls insolvent ist. Nun werden im Zuge des Insolvenzverfahrens Massenschließungen erwartet.

Die Branche kämpft

Der Einzelhandel hat es derzeit nicht leicht. Während bereits der herkömmliche Handel stark zu kämpfen hat und mit Umsatzeinbußen rechnen muss, hat es spezielle Branchen noch härter getroffen. Jetzt ist eine komplette Supermarkt-Kette am Ende und musste ihr Aus verkünden.

Diese Insolvenz droht Massenschließung nach sich zu ziehen. Außerdem kommt sie nicht sonderlich überraschend, wie Experten erklären. Auch wenn sie absehbar war, trifft es viele doch wie ein Schock. Dass einzelne Filialen geschlossen werden, an diese Meldungen sind viele schon gewohnt. Doch eine ganze Kette ist ein Schlag.

Bio-Einzelhändler vor dem Aus

Der Bio-Einzelhändler „Basic“ ist vielen Kunden ein Begriff. Doch jetzt wurde bekannt, dass das Unternehmen insolvent ist. Der Konzern soll ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung beantragt haben. Unter einem Schutzschirmverfahren soll versucht werden, die Supermarkt-Kette zu sanieren.

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Die Konzern-Tochter von „Basic“, „Biomammut“ meldete im November ihre Insolvenz an. Schuld an dem Dilemma sollen Umsatzeinbrüche sein. In Baden-Württemberg hat „Basic“ sechs Filialen. Insgesamt sind es 22 Märkte, die „Basic“ führt. Allein 20 davon liegen in Süddeutschland. Zwei weitere Filialen befinden sich in Österreich, in Salzburg.

Weitere Märkte betroffen

Neben den beiden Unternehmen hat es auch andere aus der Branche hart getroffen. Meldungen zufolge haben auch die Bio- und Unverpacktläden „Bacher“ und „Superbiomarkt“ eine Insolvenz anzumelden. Die Bio-Branche leidet besonders stark unter der Krise und den damit verbundenen Umsatzeinbrüchen.

Durch die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten können sich viele Verbraucher den Gang zum Biomarkt nicht mehr leisten. Das bekommt die Branche derzeit mehr als deutlich zu spüren. Im Durchschnitt seien, laut Experten, die Bio-Produkte im Durchschnitt um 42 Prozent teurer.