Der bekannte Drogeriemarkt dm führt jetzt Pfand auf verschiedene Produkte ein. Dieser Schritt des Unternehmens soll das Umweltbewusstsein in Deutschland fördern und für weniger Verpackungsmüll sorgen.
Die bekannte Handelskette dm hat eine neue Initiative gestartet, um den Kampf gegen übermäßigen Verpackungsmüll zu beginnen – und zwar führt der Drogeriemarkt Pfand auf verschiedene Produkte ein. In einer Zeit, in der Umweltbewusstsein immer drängender wird, stellt dieser Schritt einen bedeutenden Fortschritt im Einzelhandel dar.
Abfüllstation mit Pfandbehältern für Bio-Produkte bei dm
In einigen speziellen Filialen in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hat dm vor Kurzem Abfüllstationen eingeführt, wie das Unternehmen bekannt gab. Kunden haben nun die Möglichkeit, in diesen Geschäften ausgewählte Bio-Produkte selbst abzufüllen, um aktiv Verpackungsmüll zu reduzieren. Diese wegweisende Maßnahme erlaubt es Kunden, aus einer Vielzahl von über zehn beliebten dmBio-Produkten selbst zu wählen und sie abzufüllen. Die Neuerung dient nicht nur dazu, den Kunden mehr Flexibilität zu geben und die Menge ihrer Einkäufe selbst zu bestimmen, sondern bietet auch eine umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Verpackungswahn.
Was macht das Ganze so besonders? Kunden können eigene Behälter mitbringen oder gegen eine Gebühr von 2,75 Euro Pfandbehälter in den dm-Filialen ausleihen. Mit drei verschiedenen Behältergrößen wird den unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung getragen. Und was ist mit den Preisen der Produkte? Egal, ob verpackt oder unverpackt, der Preis bleibt gleich, versichert dm.
Für weniger Verpackungsmüll in Deutschland
Kerstin Erbe, die Geschäftsführerin von dm, betonte, dass es das Ziel des Unternehmens sei, den Gebrauch von Verpackungen zu minimieren. Die einfachste Möglichkeit dazu bestehe darin, Produkte ohne Verpackung anzubieten. Diese Initiative wird zu einer Zeit gestartet, in der die Statistiken über Verpackungsmüll alarmierend sind. Laut Eurostat hat sich die Menge an Verpackungsmüll pro Person in Deutschland seit 2005 um besorgniserregende 26 Prozent erhöht. Im gesamten EU-Raum beträgt der durchschnittliche Anstieg 19 Prozent, was die kritische Lage verdeutlicht. Diese Initiative zeigt, wie dm einen nachhaltigen Weg im Einzelhandel einschlägt.