Gescheiterte Einigungsversuche mit einem bekannten Produkthersteller führen beim Supermarkt-Riesen Edeka zur Eskalation. Jetzt fliegen beliebte Marken aus dem Sortiment des Händlers, die viele Verbraucher wohl vergeblich suchen werden.
Edeka zieht Konsequenzen aus den Verhandlungsversuchen mit einem wichtigen Partner. Ab sofort müssen Kunden damit rechnen, diese beliebten Produkte nicht mehr in den Regalen zu finden. Der Hersteller will sich nicht auf die Bedingungen des Supermarkts einlassen.
Eskalation bei Edeka: Jetzt wird es ernst für Kunden
Wer Produkte dieses berühmten Herstellers liebt, muss jetzt stark sein. Edeka-Kunden müssen sich darauf einstellen, dass sie einige der Waren nicht mehr in den Regalen finden werden. Hintergrund ist ein Verhandlungsproblem mit dem Produkthersteller. Dieser will sich offenbar nicht auf die Forderungen des Einzelhändlers einlassen. Betroffen sind deshalb einige bekannte Süßwaren, die regelmäßig im Einkaufswagen vieler Verbraucher landen. Vor allem Naschkatzen müssen sich deshalb womöglich nach Alternativen umschauen.
Um sich auch international stark aufzustellen, gehört Edeka neben weiteren Händlern zur Einkaufsallianz Epic Partners. Mit dem Gemeinschaftsunternehmen will der Süßwarenhersteller Storck auf internationaler Ebene aber offenbar nicht verhandeln. Edeka zieht Konsequenzen ‒ und streicht kurzerhand einige bekannte Süßigkeiten, die sonst selten in den Regalen des Händlers fehlen, aus dem Sortiment. Dennoch sind die Partner wohl auf der Suche nach Lösungen. Sie befinden sich in konstruktiven Verhandlungen, heißt es.
Auf diese Produkte müssen Kunden bei Edeka verzichten
Sowohl die Schokoladenmarke “Merci” als auch die Bonbonhandelsmarke “Nimm 2” gehören zu Storck. Darüber hinaus vertreibt der Süßigkeitenhersteller, der heute zu den international größten gehört, die bekannten, traditionsreichen “Werther’s”-Karamellbonbons. Auf die genannten Produkte müssen Edeka-Kunden neben einigen anderen Waren verzichten. Wann und ob die Süßigkeiten wieder verfügbar sind, ist nicht klar. Der Supermarkt habe die Ware jedoch immer noch auf Lager.
Es ist nicht der erste Konflikt zwischen Edeka und großen Herstellern wie Storck. Zuvor hatte der Supermarkt bereits Probleme mit dem Kaffeehersteller Jacobs Douwe Egberts (JDE). Auch die länger andauernde Auseinandersetzung zwischen Mars und Edeka hat Schlagzeilen gemacht, bevor die Produkte des US-Konzerns wieder in den Edeka-Regalen landeten. Wie die Verhandlungen mit Storck ausgehen, bleibt offen.