Das wissen die wenigsten: Nicht nur Avocados und Feigen, sondern auch Bananen sind genau genommen nicht vegan. Alle, die den Veganuary konsequent verfolgen, sollten die Finger von der Frucht lassen.
Wer komplett aus ethischen Gründen auf tierische Produkte verzichtet, sollte auch von Avocados und der gelben Lieblingsfrucht der Deutschen die Finger lassen. Denn Bananen sind nicht vegan.
Die Tiere werden ausgebeutet
Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst dazu, auf tierische Lebensmittel zu verzichten. Für viele ist dabei der Tierschutz ein Hauptgrund. Wer konsequent sein möchte und überhaupt kein Tierleid unterstützen will, muss jedoch aufpassen. Denn es reicht nicht, nur Eier, Käse, Fisch und Fleisch aus dem Speiseplan zu streichen. Tatsächlich sind einige prinzipiell pflanzliche Lebensmittel kritisch zu betrachten.
So gab es erst vor kurzem einen riesigen Aufschrei um Avocados. Während viele davon ausgehen, dass Veganer die grüne Frucht bedenkenlos verzehren können, wissen Experten, dass Bienenvölker für den Anbau benötigt werden. Die Völker werden in dem Zusammenhang in Kisten von Feld zu Feld gebracht, um die Blüten der Avocadopflanzen zu bestäuben. Mit natürlicher Bestäubung hat dieser Prozess nichts zu tun, weshalb Veganer genau genommen auch keine Avocado auf Toast essen dürften. Doch das ist längst nicht alles. Denn auch Bananen sind nicht wirklich vegan.
Tier-Panzer auf den Bananen
Veganer essen Bananen nicht nur als Snack oder im Fruchtsalat, sondern verwenden die süße Frucht häufig auch als Ei-Ersatz beim Kochen und Backen, weil sie bindende Eigenschaften besitzt. Hierbei gibt es nur ein Problem. Denn das Fruchtfleisch selbst ist vegan, die Schale hat es jedoch in sich. Denn die Bananen kommen von weit her nach Deutschland und so legt die konventionelle Landwirtschaft Wert darauf, dass die Bananen lange haltbar sind. Um den Reifungsprozess zu verlangsamen, wird das Obst vor der Reise mit Pestiziden behandelt.
Diese sind oft nicht nur hochgiftig und extrem schädlich für die Gesundheit, sondern sie enthalten auch tierische Bestandteile. Ein bekanntes Mittel ist das sogenannte Chitosan. Was sich hinter dem exotischen Namen verbirgt, ist nichts anderes, als Panzer von Garnelen. Denn daraus wird der Wirkstoff, der die Pflanzen zum Beispiel gegen Schimmel schützen und ihre Haltbarkeit verlängern soll, gewonnen. Damit sind konventionelle Bananen definitiv nicht vegan. Wer die Früchte trotzdem genießen möchte, kann zur Bio-Variante greifen, denn beim Biosiegel ist der Einsatz von Chitosan verboten.