Ein Besuch im Freizeitpark gehört für viele jährlich zum absoluten Höhepunkt. Allerdings soll es jetzt ein Fahrverbot für Besucher im Europapark geben. Dies sorgt für viel Ärger und Aufsehen.
Ein Vorfall im Freizeitpark in Rust sorgt derzeit für viel Aufsehen. Der Europa-Park soll ein Fahrverbot für einige Besucher ausgesprochen haben.
Fahrverbot verhängt
Aktuell gibt es eine hitzige Diskussion, bei der bestimmte Besucher im Europa-Park vom Fahrspaß ausgeschlossen werden. Bislang war es jedoch kein Problem für diese Personengruppe, die Achterbahnen und Attraktionen zu nutzen. Doch jetzt klagt eine Besucherin an, dass sie bei ihrem letzten Besuch bei einigen Fahrgeschäften keinen Zutritt erhielt.
Sie hat sich ausgeschlossen gefühlt und dazu erklärte: “Ich will den Park nicht schlecht machen, ich liebe den Europa-Park nach wie vor.” Doch der Vorfall bei ihrem letzten Besuch hinterließ offenbar eine tiefe Enttäuschung. So führte sie weiter aus: “Es zermürbt mich sehr, daran zu denken. Diskriminierung und Zurückweisung im Europa-Park? Hatte ich bisher immer nur belächelt und ausgeschlossen. Nun wurde ich eines Besseren belehrt.”
Die Hintergründe dazu
Seit Kurzem soll eine Fahrt wie auf der Holzachterbahn “Wodan” für Prothesen-Träger nicht mehr gestattet sein. Damit gibt es offenbar ein Fahrverbot für Besucher mit Prothesen im Europa-Park. Und dies verärgerte die langjährige Besucherin des Freizeitparks. Die empörte Prothesen-Trägerin erklärte ihre Enttäuschung gegenüber Vertretern der Medien.
So sagte sie: “Wir standen am Baby-Switch, um gleich in die Bahn einsteigen zu können, als mich ein Mitarbeiter darauf aufmerksam machte, dass Prothesen-Trägern die Mitfahrt nicht gestattet ist.” Dabei wollte sie lediglich eine Fahrt mit der Arthur-Bahn unternehmen, schilderte sie.
Weitere Bahnen ausgeschlossen
Wie es heißt, sollen neben der Arthur-Bahn auch der Blue Fire Megacoaster, die Euro-Mir, das Fjord-Rafting, der Silver Star, Tower-Tow und der Wiener Wellenflieger sowie der Wodan Timburcoaster für Prothesen-Träger gesperrt sein. Ein Mitarbeiter soll der Dame erklärt haben, dass diese neuen Regeln vom TÜV Süd in Kooperation mit dem Behindertenbeauftragten des Europa-Parks stammen.
“Die Mitfahrt in bestimmten Attraktionen stellt für Menschen mit Prothesen eine erhöhte Verletzungsgefahr dar – nicht nur für die Prothesen-Träger selbst, sondern auch für andere Personen”, erläutert Juliana Kappus, Sprecherin des Europa-Parks. Bedingt durch das Sicherheitsrisiko wurde nun also ein Fahrverbot für Besucher mit Prothesen im Europa-Park ausgesprochen.