Bereits 2024 standen zahlreiche deutsche Betriebe dieser Branche vor großen Herausforderungen. Nun ist auch diese Familien-Bäckereikette insolvent und trennt sich von vielen Mitarbeitern. Das Unternehmen schließt die Filialen, hat aber offenbar schon Pläne für die Zukunft.
Viele Bäckereibetriebe mussten in den letzten Monaten schließen oder stehen kurz vor dem endgültigen Aus. Dieses Familienunternehmen befindet sich jetzt ebenfalls in der Insolvenz ‒ und das nicht zum ersten Mal. Die Filialschließungen führen auch dazu, dass viele Beschäftigte ihre Jobs verlieren.
Jetzt ist es raus: Diese Familien-Bäckereikette ist insolvent
Im Vorjahresvergleich ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen 2024 um 16,8 Prozent gestiegen, so das Bundesamt für Statistik. Experten befürchten, dass auch im laufenden Jahr viele Betriebe mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen haben werden. Das könnte auch 2025 zu zahlreichen Insolvenzen führen. Auch diese Bäckereikette reiht sich nun offiziell ein. Kürzlich wurde bekannt, dass das Unternehmen zum zweiten Mal insolvent ist. Der Familienbetrieb aus Schleswig-Holstein hatte eigenen Angaben nach zu wenig Laufkundschaft.
Hinzu kommt, dass viele Bäckereien wegen der gestiegenen Betriebskosten vor Herausforderungen stehen. So auch die Bäckerei Henningsen aus Husum. Die Schließung der Filialen hätte zur Folge, dass insgesamt 33 Beschäftigte gehen müssten. Dieses Schicksal trifft aber wohl nicht alle Mitarbeiter. In der Produktionsstätte in Stapel dürfen voraussichtlich insgesamt 25 Beschäftigte bleiben, denn hier soll es künftig einen Werksverkauf geben. Die sinkende Zahl der Bäckereibetriebe in Deutschland kennzeichnet den Ernst der Lage. Dass die Familien-Bäckereikette insolvent ist, sieht Inhaber Leif Henningsen aber offenbar nicht als endgültiges Aus des Unternehmens.
Hoffnung für die Zukunft: Diesen Plan hat das Familienunternehmen
Die Reaktionen in den sozialen Medien zeigen, dass die Bäckerei einige treue Kunden hatte, die die Schließungen der Filialen bedauern. Sie finden es “schade” und wünschen der Familie “alles Gute”. Allerdings sei schon ein neues Unternehmen in Planung, erklärt Inhaber Henningsen. Demnach ist es wohl nicht das endgültige Ende des Familienunternehmens. In Zukunft wolle man sich nicht mehr auf das Filialgeschäft fokussieren, sondern auf Bäckerboxen und vor allem auf Geschäftskunden. Dazu soll etwa Discounter Aldi zählen. Nach der ersten Insolvenz hätten Lieferkunden wie Aldi zur Rettung des Unternehmens beigetragen.