Familienbäckerei-Kette ist insolvent – Folgen nun auch für Edeka

Eine Theke in einer Bäckerei. Frische Brötchen und Laugenstangen sowie Brezeln sind für Kunden ausgelegt. Im Hintergrund ist eine Person mit einem weißen Oberteil erkennbar.
Symbolbild © imago/Rolf Poss

Eine bekannte Familienbäckerei-Kette ist nun insolvent. Nicht nur die Kunden sind schockiert. Denn die Insolvenz hat auch Folgen für große Supermärkte wie Edeka und Co.

Die Insolvenz dieser bekannten Familienbäckerei-Kette ist selbst für die großen Player wie Edeka spürbar. Es könnte sich demnächst einiges ändern. Und auch die Mitarbeiter bangen derzeit um ihre Jobs.

Folgen von Insolvenz sind auch für große Supermarkt-Ketten spürbar

Immer wieder kommt es zu Schock-Nachrichten über traditionsreiche Unternehmen, die Insolvenz anmelden müssen. Nun hat es auch eine bekannte Familienbäckerei-Kette erwischt, die bereits im Jahr 1950 gegründet wurde und bis heute in Familienhand geführt wird. Bereits im Oktober hat die Bäckerei Leifert aus Gifhorn in Niedersachsen ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Insgesamt sind rund 220 Mitarbeiter und 40 Filialen von der Insolvenz betroffen. Und auch bei den großen Supermärkten wie Edeka, Rewe und Netto ist die Insolvenz spürbar. Denn viele der Filialen von Leifert sind in eben jenen großen Discountern angesiedelt.

Die Familienbäckerei-Kette will aber nicht aufgeben. In den Medien versichert der derzeitige Geschäftsführer, dass die Filialen auch weiterhin geöffnet bleiben sollen. Und dass Brot, Kuchen und Co. weiterhin die gleiche Qualität besitzen werden. Die Löhne der Angestellten werden derzeit mithilfe von Insolvenzgeld abgesichert. Nun will man in Eigenverwaltung eine neue Struktur im Unternehmen schaffen und sich besser an den aktuellen Markt anpassen, damit Leifert wieder wettbewerbsfähig wird.

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Insolvenz angemeldet: Mitarbeiter bangen um Jobs

Als einen der Hauptgründe für die Insolvenz der Familienbäckerei-Kette nennt die Geschäftsführung in den Medien die steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe, aber auch eine allgemein schwache wirtschaftliche Lage, die immer stärker spürbar werde.
Die geplante Sanierung wird von Dr. Malte Köster und Rechtsanwalt Joachim Walterscheid begleitet. Diese sind als Generalhandlungsbevollmächtigte sowie Sachverwalter tätig. Es ist durchaus denkbar, dass die Familienbäckerei-Kette noch einmal das Ruder herumreißen kann. Sollte das nicht der Fall sein, dann trifft es erneut ein traditionsreiches mittelständisches Unternehmen, das im schlimmsten Fall einfach so vom Markt verschwindet.