Fast vergessene Supermarktkette breitet sich in Deutschland aus

Eine Kundin hält einen roten Einkaufskorb in der Hand und geht mit schnellen Schritten in den Supermarkt. Am Eingang stehen Obst, Gemüse, Blumen und Kräuter.
Symbolbild © istockphoto/krblokhin

Mit dieser Konkurrenz haben die Handelsgiganten wohl kaum gerechnet. Eine fast vergessene Supermarktkette macht mit einem Konzept auf sich aufmerksam, das bei Verbrauchern offenbar gut ankommt. Die Umsätze des Unternehmens steigen. 

Es muss nicht immer Standard sein ‒ das hat sich wohl dieser Supermarkt gedacht. Damit hat er offenbar Erfolg. Nicht jeder dürfte die Kette auf dem Schirm haben.

Fast vergessene Supermarktkette macht Handelsgiganten Konkurrenz

Rabatte auf Butter, Milch, Süßigkeiten und Co. ‒ in teuren Zeiten ein guter Grund für Haushalte, den Supermarkt mit den attraktivsten Preisen anzusteuern. Ob Verbraucher Aldi, Rewe oder doch Netto für den Wocheneinkauf auswählen, hängt aber nicht nur mit dem Geldbeutel zusammen. YouGov-Daten belegen, dass über 40 Prozent der Kunden auf Regionalität achten. Außerdem wünscht sich jeder zweite Verbraucher frische Produkte. Deshalb passen große Händler ihre Konzepte immer wieder den sich wandelnden Kundenbedürfnissen an. Auch diese Kette, die vielleicht nicht jeder auf dem Schirm hat, überrascht jetzt mit hohen Umsätzen und einem Erfolgskonzept.

Auf dem Vormarsch: Dieses Unternehmen steckt dahinter

Wer glaubt, nur auf Gemüse, Nudeln und Althergebrachtes in einem Standard-Supermarkt zu treffen, irrt. Die Kette aus Süddeutschland, die eigenen Angaben nach fast 60 Standorte betreibt, bevorzugt eine etwas andere Geschäftsidee als ihre Konkurrenten. Unter anderem gibt es Filialen in den Städten München, Mainburg und Kaufbeuren. Eigenmarken stehen nicht so sehr im Mittelpunkt, dafür aber mehr regionale Produkte und Marken. Wer Bio-Produkte sucht, wird fündig.

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Auf den ersten Blick wirken die Märkte aber nicht wie klassische Supermärkte ‒ und das aus folgendem Grund: Das mittelständische Familienunternehmen bietet neben Lebensmitteln auch größere, eigenständige Abteilungen für Produkte aus dem Nonfood-Bereich an. Und das ist noch längst nicht alles. Neben den Großflächenmärkten mit eigenen Fachabteilungen können Kunden des V-Markts überdies die „V-mini“-Kleinflächenmärkte besuchen, wo sie mit einer Giro- oder Kreditkarte eintreten. Es handelt sich um ein teilautonomes Konzept, das Verbrauchern eine besondere Flexibilität verspricht. Das Handelsunternehmen wirbt mit über 3.500 Artikeln in den kleineren Märkten. Die Konkurrenz darf sich also warm anziehen, denn offenbar ist das Unternehmen auf dem Vormarsch.

Quellen: V-Markt, dpa, Lebensmittel Zeitung