
Biolebensmittel sind bei vielen Verbrauchern beliebt. Neben der Umweltfreundlichkeit werden die Siegel auch mit einer geringeren Schadstoffbelastung verbunden. Das gilt in einem aktuellen Fall aber nicht: Edeka warnt vor einem Produkt.
Wer Bioprodukte kauft, tut dies oft aus gesundheitlichen Gründen oder für die Umwelt. Oft spielen auch Schadstoffe eine Rolle, die vermieden werden sollen. Edeka warnt nun ausdrücklich vor einem beliebten Biolebensmittel.
So beliebt sind Biolebensmittel bei Deutschen
Ökologisch erzeugte Lebensmittel sind in Deutschland auf dem Vormarsch. In Deutschland bewirtschafteten Landwirte nach Angaben des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft im Jahr 2024 etwa 1,9 Millionen Hektar ökologisch. Dies entspricht 11,4 Prozent der gesamten Agrarfläche. Der Umsatz mit Biolebensmitteln stieg 2024 auf rund 17 Milliarden Euro – ein Plus von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Großteil des Umsatzes wurde hierbei über Supermärkte und Discounter erzielt.
Pro Kopf gaben Verbraucher hierzulande 191 Euro für Biolebensmittel aus – deutlich weniger als etwa in der Schweiz mit 476 Euro. Die Auflagen, die die Produktion für Bio-Siegel erfüllen muss, sind dabei EU-weit geregelt. Das EU-Biosiegel ist seit 2010 für alle verpackten Biolebensmittel aus verpflichtend und kennzeichnet Produkte, die nach den Vorgaben der europäischen Öko-Verordnung hergestellt wurden. Diese schreibt unter anderem vor, dass mindestens 95 Prozent der Zutaten aus ökologischem Landbau stammen. Der Einsatz von Gentechnik ist hierbei verboten, Tiere müssen artgerecht gehalten werden und Landwirte dürfen keine chemisch-synthetischen Dünge- oder Pflanzenschutzmittel einsetzen.
Edeka warnt vor Biolebensmittel: Das müssen Verbraucher beachten
Auf jedem Produkt müssen außerdem die Codenummer der Kontrollstelle sowie die Herkunftsangabe der Zutaten gut sichtbar sein. Zusätzlich zum EU-Logo können Hersteller auch freiwillig das deutsche Bio-Siegel oder die Logos von Verbänden verwenden, die häufig noch strengere Standards haben. Aufgrund strenger Vorgaben geben allerdings immer mehr Bio-Bauern in Deutschland auf.














