Der Trend wird stärker. In immer mehr Schulen steht ab sofort veganes Mittagessen auf dem Speiseplan. Die übliche fleischliche Ernährung ist hier nicht mehr gerne gesehen.
In immer mehr deutschen Schulen wird veganes Essen verpflichtend. Diese Entwicklung macht die Tragweite des gesellschaftlichen Wandels mehr als deutlich.
Vom Fleischliebhaber zur Pflanzenküche: Der Wandel der menschlichen Ernährung
Früher war Fleisch in der Ernährung vieler Menschen selbstverständlich. Es war in gewisser Weise ein Symbol für Status, Genuss, aber auch für Gesundheit. Fleisch galt durchgehend als notwendig. Doch heutzutage wächst ein Bewusstsein, das auch negative Aspekte des übermäßigen Fleischkonsums fokussiert. Besonders sensibel ist man natürlich beim Nachwuchs, weshalb man nun auch für Schulen eine vegane Ernährung einfordert. Manche Lerneinrichtungen gehen sogar so weit, dass sie tierische Produkte verbieten. Ob es so weit gehen muss, darüber lässt sich streiten. Doch die Pflicht, eine vegane Option anzubieten, gilt inzwischen in den ersten Bundesländern. Dass weitere Länder nachziehen, ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.
Fleisch war Jahrhunderte lang essenziell für die menschliche Ernährung. Auf der anderen Seite gab es noch nie so viele Alternativen wie heute. Außerdem schadet die heutige Massentierhaltung dem Klima und dem Tierwohl. Dass indessen auch immer mehr Schulen auf vegan umstellen, ist somit nur ein logischer Teil der Entwicklung. Studien belegen zunehmend die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat im Jahr 2023 ihre Qualitätsstandards für die Schulverpflegung aktualisiert und erstmals vegane Mittagsmahlzeiten als Option aufgenommen. Mit diesem Schritt zeigt sie Schulen und Caterern eine klare Richtung an.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die pflanzliche Ernährungsweise
In einigen Bundesländern, wie Berlin, Bremen und Hamburg, sind diese bisherigen Empfehlungen bereits gesetzlich verankert. Dies bedeutet, dass Schulen verpflichtet sind, vegane Mahlzeiten anzubieten. Doch die Umstellung ist nicht immer leicht. Einige Eltern und viele Caterer sind skeptisch. Sie trauen dem Nährwert und dem Geschmack rein pflanzlicher Mahlzeiten noch nicht so ganz. Oft fehlt es aber einfach an Erfahrung und Wissen. Wie so vieles, ist es eben auch eine Frage der Gewohnheit.
Die Reise ist noch nicht zu Ende, doch die Prognose für die kommenden Jahre ist eindeutig. Immer mehr Schulen werden sich voraussichtlich dem veganen Trend anschließen und somit ihren Beitrag zu einer nachhaltigeren und gesünderen Zukunft leisten.