Die kalte Jahreszeit nimmt an Fahrt auf und mit ihr diese Nachrichten. In Deutschland stehen die Heizkosten wohl kurz vor der Explosion. Experten warnen jetzt vor dramatischen Preissteigerungen.
Das könnte ein kalter Winter werden. Millionen Haushalte fangen bereits an zu frieren angesichts dieser unangenehmen Prognose. Deutschland steht wohl derzeit vor einer Explosion der Heizkosten.
Millionen Haushalte werden sich auf eine kalte Dusche einstellen müssen
Wer mit Gas heizt, steht 2025 vor einer echten Herausforderung, denn sowohl die Netzgebühren als auch die Gaspreise steigen weiter. Doch wie stark die Preiserhöhungen ausfallen, hängt von der Region und dem Versorger ab. In manchen Gegenden in Deutschland müssen wir bei den Heizkosten fast mit einer regelrechten Explosion rechnen. Beispielsweise müssen sich Gas-Kunden in Nordrhein-Westfalen auf eine Erhöhung von bis zu 24 Prozent einstellen. Eine Familie, die etwa 20.000 Kilowattstunden Gas im Jahr verbraucht, wird dann rund 600 Euro mehr zahlen müssen. Besonders hart trifft es Haushalte in Gebieten, in denen zusätzlich die Gasnetzgebühren um 21 Prozent steigen. Diese Extrakosten schlagen mit fast 100 Euro jährlich zu Buche.
Doch es gibt auch Entwarnung. In einigen Teilen Deutschlands muss man sich vor keiner Heizkosten-Explosion fürchten. Manche Versorger haben in Sachsen und Rheinland-Pfalz tatsächlich angekündigt, die Preise sogar zu senken. Man muss schon etwas Glück mitbringen, aber hier ist es möglich ab nächstem Jahr bis zu 390 Euro zu sparen. Das wiederum stellt aber auch nur einen kleinen Trost dar. Denn es gibt weitere Faktoren, die sämtliche Kosten weiter ins Schwanken bringen. Stichwort ist hier der CO₂-Preis, den die Politik ab 2025 höher versteuern wird. Der durchschnittliche Haushalt zahlt im nächsten Jahr durch diese zusätzliche Belastung rund 43 Euro darauf.
Die Energiekrise ist weiter am Kochen – und nur die Wenigsten haben Glück
Größtenteils ist dieses verwirrende Auf und Ab auf die Schätzungen der Gasversorger selbst zurückzuführen. Diese wenden in unterschiedlichen Regionen unterschiedliche Kalkulationsfaktoren und Preisstrategien an, welche teils extrem variieren. Dies wiederum hat zur Folge, dass Haushalte in unterschiedlichen Bundesländern stark unterschiedlich betroffen sind. Im Osten Deutschlands – namentlich Mecklenburg-Vorpommern, und Brandenburg – sowie in Nordrhein-Westfalen sollte man sich jedoch auf eine kleine Heizkosten-Explosion einstellen.
Für Familien, die ohnehin schon mit den Folgen der Energiekrise kämpfen, kommt das einer bösen Botschaft gleich. Ein Wechsel des Anbieters oder der Tarifoption könnte jedoch helfen, die eigenen Kosten im Rahmen zu halten. Wer klug vergleicht, kann in vielen Fällen jährlich sogar mehrere Hundert Euro sparen. Doch für viele wird das Heizen 2025 teurer und noch belastender als je zuvor. Da kommt dieser Geldregen von 1.000 Euro gerade wie gerufen.