Garten-Maßnahme steht jetzt im Mai an – “Unbedingt beachten”

In einem Garten mit einem schönen, gepflegten, sattgrünen Rasen steht eine Gartengarnitur, bestehend aus einem Holztisch und den dazu passenden Stühlen. Der Garten ist umsäumt von gepflegten, in Form geschnittenen Büschen und Sträuchern. Die Sonne scheint und der Himmel ist strahlend blau.
Symbolbild © istockphoto/Victorburnside

Jetzt im Mai ist der perfekte Zeitpunkt, um mit gezielten Schnitten im Garten aktiv zu werden. So gelingt die perfekte Grundlage für eine spektakuläre Blütenpracht im Sommer.

Im Garten bahnt sich etwas Großes an! Aber Vorsicht: Nur wer jetzt zur Schere greift, kann sich im Sommer auf eine wahre Blütenexplosion freuen.

Diese Pflanzen brauchen jetzt im Mai Zuwendung

Der Mai ist da und mit ihm eine der wichtigsten Phasen für Gartenfreunde. Denn während überall das Grün explodiert, ist genau jetzt der perfekte Moment, um bestimmten Gehölzen mit einem gezielten Schnitt etwas Gutes zu tun. Doch welche Pflanzen sind gemeint und was muss man beim Schneiden beachten? Fangen wir mit einem aromatischen Klassiker an: dem Rosmarin. Der mediterrane Halbstrauch liebt zwar die Sonne, aber beim Wachsen braucht er klare Ansagen. Ein Rückschnitt im Mai hält ihn kompakt, sorgt für frisches Wachstum und verhindert, dass er von unten verkahlt. Aber Achtung: Niemals ins alte, verholzte Geäst schneiden, denn daraus treibt Rosmarin nur schwer wieder aus. Stattdessen abgestorbene oder erfrorene Triebe bis ins gesunde Holz entfernen und ansonsten lieber sanft zur Schere greifen.

Wer eine Bonsai-Kiefer im Garten hat, muss im Mai ganz genau hinschauen: Die frischen Austriebe, auch “Kerzen” genannt, lassen sich jetzt noch leicht mit den Fingern entfernen. Wer zu spät dran ist, muss zur Schere greifen und riskiert sichtbare Schnittstellen. Das rechtzeitige Stutzen hält die Krone in Form und sorgt für dichte Verzweigung. In Japan, dem Ursprungsland der Bonsai-Kunst, sind Gartenbonsais übrigens fast ebenso beliebt wie ihre kleineren Verwandten, die in speziellen Schalen kultiviert werden.

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Jetzt zählt Feingefühl im Garten

Nicht minder wichtig: die Weigelie. Bis Mitte Mai zeigt sie ihre romantische Blütenpracht und genau danach ist der Moment für die Schere gekommen. Zwar braucht die Weigelie keinen jährlichen Schnitt, aber alle zwei bis drei Jahre sollten die ältesten Äste bodennah entfernt werden. So bleibt sie vital und setzt auch in den kommenden Jahren zur Blütenshow an. Ein kleiner Extra-Tipp: Lange, unverzweigte Triebe kann man um ein Drittel bis zur Hälfte kürzen, denn das regt die Verzweigung an.

Und dann wären da noch die sommerblühenden Stauden. Sie stehen ab Ende Mai in den Startlöchern. Hier lohnt sich ein Trick, den englische Gärtner als “Chelsea Chop” kennen: Ein beherzter Rückschnitt vor der Blüte verzögert zwar den Start, sorgt aber für kräftigere Pflanzen und eine besonders üppige Blütenpracht. Ein kleiner Schnitt mit großer Wirkung also.