“Gefahr”: Virus lauert bei bestimmter Gartenarbeit in Deutschland

Ein Mann steht in seinem Garten und trimmt mithilfe eines Rasentrimmers seinen Rasen. Er trägt eine kurze Hose und Sandalen. Es scheint Sommer zu sein. Der Rasen leuchtet in einem satten Grünton.
Symbolbild © istockphoto/Tetiana Strilchuk

Hobbygärtner aufgepasst! Bei einer bestimmten Gartenarbeit lauert in Deutschland ein gefährliches Virus. Im Fall einer Ansteckung können gefährliche gesundheitliche Folgen entstehen, weshalb man unbedingt einige Dinge beachten sollte.

Bevor die Gärtner jetzt hinausstürmen und sich voller Tatendrang in die Arbeit stürzen, sollten sie achtsam sein. Denn bei einer bestimmten Gartenarbeit lauert in Deutschland ein gefährliches Virus.

Die Gefahr lauert dort, wo man sie nicht vermutet

Spätestens mit dem Frühlingsbeginn und der strahlenden Sonne bringen viele Hobbygärtner die Motivation auf und wollen endlich ihren Garten wieder für die Frühlings- und Sommermonate herrichten. Dazu zählen nicht nur das Rasenmähen und das Entfernen von Unkraut aus dem Garten. Auch das Herausholen und Säubern der Möbel gehört für viele dazu. Außerdem beginnen die meisten Hobbygärtner damit, ihre Schuppen und Gartenhäuschen auszuräumen und zu säubern. Nicht mehr benötigte oder beschädigte Dinge werden entsorgt. Anschließend steht das Vorbereiten der Hochbeete an, damit pünktlich zu den wärmeren Tagen der Garten wieder in vielen Farben erblüht.

Doch Experten warnen vor unbedachten Säuberungsaktionen ohne Schutz. Denn es lauert eine Gefahr, die die meisten überhaupt nicht wahrnehmen. Beim Säubern der Hochbeete, des Gartenhauses und des Schuppens kann man sich einer unsichtbaren Gefahr aussetzen, die sich erst ca. vier Wochen später bemerkbar macht. Denn es kann sein, dass man gerade an diesen Orten auf – zum Teil noch bewohnte – Mäusenester sowie auf die Hinterlassenschaften der Tierchen trifft. Es kann sogar vorkommen, dass man tote Mäuse findet.

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Experten rufen zu Schutzmaßnahmen auf

Gerade die hier weit verbreiteten Gelbhals-, Rötel- und Brandmäuse können uns über ihren Speichel, ihren Urin und ihren Kot mit dem gefährlichen Hantavirus infizieren. Dies macht sich zunächst durch untypische Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen und Übelkeit bemerkbar. Bei manchen Menschen kann es darüber hinaus zu Schwindelgefühl, Benommenheit und Sehstörungen kommen. Auch blutunterlaufene Augen können ein Indiz für die Infektion mit dem Hantavirus sein.

Deshalb raten Experten dazu, sich mit einer FFP3-Maske, einem Einweganzug und Handschuhen auszustatten, bevor man loslegt. Denn das Hantavirus überträgt sich durch das Einatmen von Staub während der Aufräumarbeiten. Deshalb sollte man auch keinen Staubsauger zur Reinigung benutzen, sondern die betroffenen Flächen lieber feucht abwischen. Tierkadaver und Kot sollten vorsichtshalber vor dem Entsorgen desinfiziert und dann in einem Plastikbeutel verschlossen in den Hausmüll gelegt werden, genauso wie der Schutzanzug, die Handschuhe und die Maske. Anschließend sollte man sich gründlich die Hände waschen. Wer so vorgeht, hält das Infektionsrisiko gering.