Auf diese Idee muss man erst einmal kommen und sie klingt tatsächlich auch ein klein wenig verrückt. Doch um Geld zu sparen, werfen erste Haushalte in Deutschland bestimmte Flaschenverschlüsse nicht mehr weg.
Flaschenverschlüsse in die Tonne werfen und vergessen sollten Haushalte, die Geld sparen auf gar keinen Fall. Denn unter Umständen können sie noch wertvoll sein und es braucht nur ein paar kleiner Tricks und das nötige Wissen.
Kleine Tricks mit großer Wirkung, die überraschen
Korken landen meist direkt im Müll – dabei steckt in ihnen viel mehr Potenzial, als man denkt. Wer kreativ ist, kann aus alten Korken nützliche Alltagshelfer zaubern. Besonders praktisch sind sie für Mini-Blumentöpfe. Durch das Bohren einer kleinen Vertiefung beim Ziehen des Korkens aus zum Beispiel einer Weinflasche entsteht Platz für Erde und Sukkulenten, die dort bestens gedeihen. Mit einem Magneten auf der Rückseite wird daraus eine originelle Deko für den Kühlschrank.
Doch Kork kann noch mehr: Aufgeschnitten eignen sich die Verschlüsse als Möbelgleiter und verhindern Kratzer auf empfindlichen Böden. Wer heiße Kochtopfdeckel sicher anheben möchte, klemmt einfach einen Korken unter den Griff. Dadurch bleibt er angenehm kühl. Und wer in der Küche gerne Öl oder Essig selbst ansetzt, kann gereinigte Korken als natürliche Verschlüsse verwenden. Früher war Kork sogar ein Luxusmaterial, das für wertvolle Bücher, Schuhe und sogar Rettungsringe genutzt wurde. Heute verwendet man Kork zwar fast ausschließlich für Korken als Flaschenverschlüsse, doch es steckt, wie man sieht, noch mehr Potenzial in ihnen.
Alte Flaschenverschlüsse clever nutzen und so sogar Geld verdienen
Neben praktischen Zwecken sind Korken auch ein wertvoller Rohstoff. Sie besitzen hervorragende Dämmeigenschaften und werden in der Bauindustrie sowie für nachhaltige Bodenbeläge genutzt. Statt Korken wegzuwerfen, lohnt sich das Sammeln: Bereits 250 Stück lassen sich online für rund 20 Euro verkaufen. Umweltbewusste Haushalte können ihre Korken zudem bei speziellen Sammelstellen abgeben, wo sie zu Granulat verarbeitet und weiterverwendet werden. Bundesweit gibt es sogar hunderte solcher Sammelstellen.
Sogar wohltätige Projekte profitieren von alten Korken. In sozialen Werkstätten werden sie recycelt und in neue Produkte verwandelt. Wer Kork also nicht einfach entsorgt, sondern weiterdenkt, schont nicht nur Ressourcen, sondern kann auch noch etwas Gutes tun – oder sich mit einer großen Sammlung sogar einen kleinen Nebenverdienst sichern.