Geld sparen: Viele Bürger stellen Wasserflasche auf die Heizung

Die Hand einer nicht zu erkennenden Person hält mehrere Euro-Scheine neben ein Heizungsthermostat. Bei den Scheinen handelt es sich um einen 50-Euro-Schein, zwei 20-Euro-Scheine, einen 10-Euro-Schein und einen 5-Euro-Schein. Die Heizung ist voll aufgedreht.
Symbolbild © imago/CHROMORANGE

Immer mehr Bürger stellen eine Wasserflasche auf die Heizung, um Geld zu sparen. Hinter dem sogenannten Wasserflaschentrick steckt eine simple physikalische Erklärung, mit der man angeblich seine Heizkosten senken kann.

Der Sommer ist endgültig vorbei und die kühle Jahreszeit in vollem Gange. Damit es drinnen schön gemütlich ist, wird die Heizung aufgedreht. Viele sorgen sich jedoch um die jährliche Abrechnung.

Wasserflasche auf der Heizung – Spartipp oder Bauernfängerei?

Derzeit macht ein nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp die Runde, mit dem es möglich sein soll, die Heizkosten zu senken. Gerade jetzt, wo die dunkle Jahreszeit und Heizsaison beginnt, suchen viele Menschen nach Tipps, um ihre Energiekosten so gering wie möglich zu halten. Der sogenannte Wasserflaschentrick soll das ultimative Mittel zur Heizkostensenkung sein. Nicht verwechseln: Hierbei handelt es sich nicht um die Methode zur Luftbefeuchtung, bei der ein mit Wasser gefülltes Gefäß auf der Heizung steht.

Dieser Trick funktioniert nach dem physikalischen Prinzip der Wärmespeicherung. Dazu gehören eine gut verschließbare Glasflasche oder eine hitzebeständige Plastikflasche. Diese befülle man zu drei Vierteln mit Wasser und gebe grobes Salz hinzu. Die Flasche wird dann auf oder neben die Heizung gestellt. Schaltet man die Heizung nach einer Weile aus, fungiert die Flasche wie ein Speichermedium, das nach und nach Wärme abgibt. Für einen kleinen Raum sicherlich eine praktische Methode. Für große Räume benötigt man allerdings mehrere Wasserflaschen, da die „Wärmebatterie“ bei weitem nicht den gesamten Raum beheizen kann.

Lesen Sie auch
Millionen Haushalte: Strompreise werden in Deutschland günstiger

Statt der Wasserflasche – Tipps, um Heizkosten zu sparen

An erster Stelle steht nach wie vor das richtige Lüften. Mehrfach täglich stoßlüften, statt dauerhaft das Fenster gekippt zu lassen. Das sorgt für einen raschen Luftaustausch, ohne dass die Wände auskühlen. Regelmäßiges Entlüften der Heizung sorgt ebenfalls für eine bessere Leistungsfähigkeit mit weniger Energieverbrauch. Weiterhin sollte der Heizkörper mindestens einen halben Meter Freiraum haben, also nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt sein. So kann die warme Luft besser in den Raum gelangen und zirkulieren. Ist niemand zu Hause, empfiehlt es sich zudem, die Heizungen nicht vollständig abzudrehen. Jedoch muss natürlich auch nicht umsonst geheizt werden. Ein Absenken der Temperatur ist aber ratsam. Selbstverständlich sollten alle Fenster, Türen und Rollladenkästen richtig gedämmt und abgedichtet sein, damit die Wärme nicht entweichen kann.