Große Maßnahme: Drogerie dm stoppt Verkauf für alle Kunden

Eine Auszubildende steht gerade vor dem Regal einer bekannten großen Kosmetikmarke. In der linken Hand hält sie einen durchsichtigen Kasten mit unterschiedlichen Produkten. Mit der rechten Hand füllt sie das Regal auf.
Symbolbild © imago/Gustavo Alabiso

Die Drogerie dm stoppt den Verkauf eines Produktes und hat bereits einen offiziellen Rückruf eingeleitet. Kunden sollten den Artikel unbedingt zurückgeben, sonst drohen ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen.

Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, sollten es unbedingt in der nächsten Filiale zurückgeben. dm stoppt nämlich den Verkauf des Artikels und hat am 17. Oktober einen Rückruf eingeleitet. Man sollte die Aufforderung unbedingt ernst nehmen.

Rückruf dringend beachten, sonst kann es zu Folgeschäden kommen

Aus der Lebensmittelbranche kennen viele Verbraucher dieses Prozedere schon. Bedenkliche Stoffe, die sich in ein Nahrungsmittel verirrt haben, können schwere Konsequenzen für die Menschen nach sich ziehen. Werden in einer Stichprobe chemische Belastungen oder sogar Glas- und Plastiksplitter entdeckt, rufen die betroffenen Konzerne deshalb vorsorglich alle Produkte aus der entsprechenden Produktionslinie zurück. Zwar muss es in den Produkten nicht zwangsläufig zu weiteren Funden kommen. Der Vorgang ist dennoch in der Lebensmittelbranche gang und gäbe.

Auch Non-Food-Artikel können von einem solchen Rückruf betroffen sein. Dazu kommt es beispielsweise hin und wieder bei Babyspielsachen. Aufgrund einer Stichprobe muss nun die Drogeriekette dm ein bestimmtes Produkt zurückrufen. Alle betroffenen Kunden sollten dem Aufruf unbedingt Folge leisten und das Produkt sofort zurück in die nächste Filiale bringen.

Lesen Sie auch
Ohne Kasse: Erster vollautomatischer KI-Supermarkt hat eröffnet

Kunden sollten Artikel unbedingt zurückgeben – „Es droht Lebensgefahr“

In diesem Fall geht es nicht nur um ein enthaltenes Plastikteilchen. Es droht sogar regelrechte Lebensgefahr. Von dem Rückruf betroffen ist der Nagellack mit dem Namen „Whispers of Seashells“ der Marke NEONAIL. Eine Stichprobe hat ergeben, dass sich in dem Lack die beiden Stoffe CI 45174 und CI 45160 befinden. Auf der Liste der Inhaltsstoffe findet man sie nicht. Und das zu Recht. Denn in Deutschland sind die beiden Farbstoffe laut der hierzulande geltenden Kosmetikverordnung verboten und dürfen nicht in Produkten verarbeitet werden.

Dies hat auch einen wichtigen Grund: Beide Stoffe stehen im dringenden Verdacht, Krebs auszulösen. Deshalb ruft dm nun dazu auf, den Nagellack mit der Nummer 5904553696428 zurückzugeben und keinesfalls zu verwenden. Alle anderen Farbtöne der Marke NEONAIL können dagegen bedenkenlos verwendet werden. Sie enthalten diese beiden giftigen Stoffe nicht.