Haushalte sollen nicht mehr mit warmem Wasser putzen

Ein Bodenwischer auf einem hellen Laminatboden, der von einer Frau bedient wird, deren Füße im Hintergrund in hellblauen Socken zu sehen sind. Der Bodenwischer ist türkisfarben und hat einen blau-weiß gestreiften Wischbezug.
Symbolbild © istockphoto/Sasha_Litt

Es ist ein Trugschluss ‒ und doch tun es die meisten: Mit warmem Wasser zu putzen, ist nicht immer eine gute Idee. Dennoch nehmen viele Haushalte an, auf der sicheren Seite zu sein. Experten raten dazu, es anders zu machen. 

Viele schwören darauf. Doch jetzt zeigt sich: Die hohe Wassertemperatur beim Hausputz ist gar keine so gute Idee wie angenommen. Dahinter verbirgt sich ein einfacher Grund.

Nicht immer mit warmem Wasser putzen ‒ sonst passiert das

Ob Tischoberflächen, Böden oder Herdplatten ‒ beim Putzen kommt üblicherweise warmes Wasser zum Einsatz. Selbst bei empfindlichen Materialien greifen viele zu dampfenden Lappen und Eimern. Umfragen belegen, dass der Großteil der deutschen Haushalte mindestens einmal in der Woche putzt. Die reine Putzzeit soll sich dabei auf fast fünf Stunden belaufen. Nach dem gründlichen Schrubben und Wischen glänzen die meisten Oberflächen zwar wieder. Was viele allerdings nicht wissen, ist, dass warmes Wasser nicht immer die beste Wahl ist.

Dabei geht es nicht nur um die Mehrkosten, die durch den Warmwasserverbrauch entstehen. Experten erklären, dass selbst die besten Reinigungsmittel nicht effektiv sind, wenn das Wasser zu heiß ist. Gerade Inhaltsstoffe in gängigen Allzweckreinigern sollen bei hohen Temperaturen verdampfen, was nicht nur eine geringere Wirkkraft begünstigt. Einige Reinigungsprodukte sollen auch gesundheitsschädliche Dämpfe freisetzen.

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Darauf sollten Haushalte beim Putzen achten

Generell ist es wichtig, die Angaben auf dem jeweiligen Reinigungsmittel zu beachten und Produkte sparsam zu dosieren. Während viele Putzmittel gut mit kaltem Wasser wirken, gibt es auch einige, für die warmes Wasser nötig ist. Wer grobe Verschmutzungen entfernen will, greift zunächst idealerweise zu kaltem Wasser. Grundsätzlich können Haushalte langfristig auch etwas Geld sparen, wenn sie sich häufiger für das Putzen mit kalter Flüssigkeit entscheiden. Zudem empfiehlt es sich, das Wasser in einem Eimer zu sammeln, statt es einfach laufen zu lassen. Falls es sich um fettige Rückstände handelt, ist eine warme Reinigungslösung übrigens doch die richtige Wahl. Fett lässt sich mit Wärme besser lösen.