In Millionen Gärten hat die Stadt nun ein Gießverbot beschlossen. Wer sich nicht daran hält, muss mit hohen Strafen rechnen. Das Verbot dient einem besonderen Zweck und dem Wohle aller.
Aufgrund der hohen Temperaturen und des fehlenden Niederschlags trocknen die Böden aus. Nun hat eine Stadt auch noch ein Gießverbot in Millionen Gärten beschlossen. Die Missachtung dieses Verbots hat schwerwiegende Folgen.
Auch die Hobbygärtner bekommen es zu spüren: Hitze sorgt für ausgetrocknete Böden
Den fehlenden starken Niederschlag merken nicht nur die Landwirte, die große Ernteausfälle befürchten. Viele Pflanzen zeigen schon jetzt erhebliche Stresssymptome, da die Böden ihre Grundfeuchtigkeit verlieren und auch nichts nachkommt. Experten warnen bereits vor einer anhaltenden Dürre. Denn das Wetter soll sich wohl in der nächsten Zeit nicht so schnell ändern. Auch Hobbygärtner haben ihre eigenen Probleme im kleinen Paradies. Pflanzen, die nun eigentlich in leuchtenden Farben blühen sollten, drohen zu verwelken. Durch mehrmaliges Gießen am Tag und am Abend wollen die Menschen ihre Blumen und ihr angebautes Obst und Gemüse retten. Doch genau hier könnte es bald ein großes Problem geben.
Gießverbot für Millionen Menschen – Anordnung dient einem höheren Zweck
In einer Stadt kann es ab dem 1. Juni zu einem echten Problem werden, wenn man in seinem Garten gießen möchte. Dies hat den einfachen Grund, dass es wegen der fehlenden Niederschläge und den hohen Temperaturen zu einem Wassermangel kommt. Deswegen dürfen ab dem 1. Juni bis zum 30. September in der Zeit von 11 bis 17 Uhr in Hannover keine großflächigen Bewässerungen stattfinden. Dies gilt dann nicht nur für die städtischen Grünflächen und Parkanlagen, sondern auch für den heimischen Garten. Und zwar ab einer Temperatur von 27 Grad.
Maßgeblich für den Temperaturwert gilt das Thermometer am Flugenhafen Langenhagen bei Hannover. Wer bei einem Verstoß erwischt wird, bekommt zunächst eine Verwarnung. Missachtet man dann trotzdem weiterhin das Bewässerungsverbot, kann eine Strafe von bis zu 50.000 Euro drohen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen: Wer im Garten zum Beispiel seine Beete und seine Pflanzen gießen möchte, also eine punktuelle und vom Bereich her eingeschränkte Bewässerung vornimmt, muss keine Strafen fürchten. Ebenfalls eine Ausnahme stellen solche Haushalte dar, die zum Bewässern ihrer Rasenflächen gesammeltes Regenwasser nutzen. Mit dieser Maßname will man sicherstellen, dass auch noch in den nächsten Jahren genug Wasser für Mensch und Tier vorhanden ist.