Hobbygärtnern drohen hohe Strafen, wenn sie zur Gestaltung ihrer Naturoase diese speziellen Pflanzen nutzen. Nicht jede Art ist in Deutschland erlaubt. Die Ausbreitung einiger Gewächse will man so verhindern.
Achtung: Wer diese Pflanzen im Garten hat, muss mit harten Konsequenzen rechnen und sollte sie daher schnellstmöglich beseitigen. Es handelt sich um verbotene Exemplare. Deshalb müssen Gartenbesitzer Abstand nehmen.
Bei diesen Pflanzen im Garten drohen hohe Strafen
Sie sind schön anzusehen und tragen zu einer einladenden Atmosphäre im Garten bei. Was viele Hobbygärtner allerdings nicht ahnen: Einige der Pflanzen sind in Deutschland gar nicht erlaubt. Der Besitz könnte sich als teurer Fehler entpuppen. Wer jetzt im Rahmen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) an illegale Gewächse wie Cocastrauch (Erythroxylum coca) oder Schlafmohn (Papaver somniferum) denkt, kommt der Sache zwar schon etwas näher. Denn solche Pflanzen sollten Gärtner nicht anbauen, weil sie psychoaktive Substanzen besitzen.
Allerdings gibt es auch sogenannte invasive Pflanzenarten. Sie stehen auf der EU-Pflanzenliste (Unionsliste), die vorgibt, welche Gewächse verboten sind. Die Liste existiert seit 2015, dürfte aber nicht jedem bekannt sein. Hintergrund ist, dass invasive Arten eine Bedrohung für die Artenvielfalt in Europa darstellen. Deshalb untersagt die Verordnung die gebietsfremden Exemplare. Fast 100 Pflanzen- und Tierarten befinden sich auf der Liste.
Verbotene Pflanzenarten, die niemals im eigenen Garten wachsen sollten
Laut Bundesnaturschutzgesetz können hohe Strafen drohen, etwa in Form von Bußgeldern. In schweren Fällen könnten so bis zu 50.000 Euro fällig werden. Untersagt ist zum Beispiel der Götterbaum (Ailanthus altissima). Auch die Gewöhnliche Seidenpflanze (Asclepias syriaca) befindet sich auf der Unionsliste. Eine weitere invasive Pflanzenart ist unter dem Namen Japanischer Hopfen (Humulus scandens) bekannt.
Wer etwas Gutes für die Umwelt tun und zugleich den Garten verschönern will, sollte sich für heimische Pflanzenarten entscheiden. Vor dem Kauf ist es deshalb empfehlenswert, einen Blick auf die Unionsliste zu werfen. Andernfalls trägt man womöglich auch versehentlich dazu bei, invasive Arten zu verbreiten und so das Ökosystem zu gefährden. Unterstützung bekommen Hobbygärtner, die sich unsicher sind, unter anderem im Fachhandel und bei Fachbetrieben.