Hundefutter geht in Deutschland aus – “Bald leere Regale”

Hundefutter in einer Tüte
Symbolbild

Leere Regale sind in Deutschland mittlerweile ein gewohnter Anblick und das wird wohl so bleiben. Denn nun wird das nächste Produkt knapp.

Viele Menschen in Deutschland halten Haustiere. Gerade Hunde und Katzen sind sehr beliebt. Um für diese das Futter zu produzieren, gibt es inzwischen einen ganzen Industriezweig. Doch genau der hat jetzt massive Probleme.

Dafür gibt es mehrere Gründe.

Tierbedarfsartikel: Die Regale leeren sich

Die Lücken in den Regalen für Tierbedarf werden von Woche zu Woche größer. Vor allem das Hundefutter lichtet sich. Dies liegt gleich an mehreren Engpässen.

Wie viele Lebensmittel so ist auch das Tierfutter in den letzten Wochen und Monaten deutlich teurer geworden. Und die Tendenz ist weiter steigend. Denn das Tierfutter wird immer knapper. Das gilt sowohl für bekannte Marken wie Whiskas oder Felix als auch für die Eigenmarken der Supermärkte.

Der Grund: Internationale Lieferketten sind unterbrochen. Somit kommt das Endprodukt nicht mehr im Einzelhandel an. Verbraucher stehen vor leeren Regalen.

Schlachtabfälle für die Produktion fehlen

Die Hersteller von Hundefutter beklagen einen Mangel an Schlachttieren und Schlachtabfällen. Somit haben sie nicht genügend Rohware, um Hundefutter zu produzieren.

Lesen Sie auch
Europa-Park führt Neues ein – "Auch für Achterbahnen"

Die Fleischproduktion hat eine deutlich rückläufige Tendenz. Das bedeutet, dass es auch weniger Schlachtabfälle für die Weiterverarbeitung gibt. Von den Herstellern bestelle Ware wird somit schon lange nicht mehr komplett geliefert.

Dazu kommt noch der zunehmende Personalmangel in den Supermärkten. In den letzten beiden Coronajahren hat die Industrie den Außendienst gravierend heruntergefahren. Dadurch sind die Leute abgesprungen, wie die Lebensmittel-Zeitung berichtet.

Die Folge davon: Jetzt fehlt das Personal, um die Regale aufzufüllen.

Auch Katzenstreu wird knapp

Nicht nur das Hundefutter wird knapp, auch Katzenstreu ist betroffen. Für die Händler ist das besonders bitter, denn Katzenstreu machte zuletzt ein Umsatzvolumen von 335 Mio. Euro am knapp 4 Milliarden Euro großen Markt für Tierbedarf aus.

Nun ist das Hygieneprodukt für die Stubentiger besonders vom Liefernotstand betroffen.

Der Liefernotstand und die dadurch erhöhten Preise treiben viele Kunden zum Online-Shopping. Für den Fachhandel und die Supermärkte stellt dies ein weiteres großes Problem dar.