“Immer hier gekauft”: Nächster bekannter Modehändler rutscht in die Pleite

Schaufenster mit Sale-Schildern.
Symbolbild © istockphoto/AdrianHancu

Diese Meldung schockiert erneut, denn ein bekannter Modehändler hat jetzt offenbar die Pleite angemeldet. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, das sich in den vergangenen Jahren veränderte.

Erneut musste ein bekannter Modehändler in Deutschland die Pleite anmelden. Das Unternehmen soll jetzt die Insolvenz auf Eigenverwaltung angemeldet haben, heißt es.

2023 ist das Pleitejahr für die Modebranche

Ein nächster bekannter Modehändler scheint in die Pleite gerutscht zu sein. Das zumindest geht aus Medienmeldungen hervor, die derzeit kursieren. Der fränkische Versandhändler Madeleine soll die Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt haben. Der Antrag soll beim zuständigen Amtsgericht in Fürth eingereicht worden sein.

Jetzt sollen zunächst Investoren für das Unternehmen gesucht werden, damit der Versandhändler geschäftsfähig bleiben kann. Laut der Geschäftsführerin von Madeleine, Daniela Angerer, seien die Gründe vorwiegend in der Inflation zu finden. Diese habe zu extremen Kostensteigerungen und einer stark sinkenden Kaufkraft der Kunden geführt.

Zahlreiche Betriebe kämpfen

Aufgrund der aktuellen Krise kämpfen zahlreiche Unternehmen aus der Modebranche sowie im Schuhgeschäft ums blanke Überleben. Der Versandhändler Madeleine ist nicht der einzige Konzern, der in der letzten Zeit Insolvenz anmelden musste. Jetzt soll ein Investor in den kommenden Monaten in den Betrieb einsteigen.

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Anschließend soll die Marke neu ausgerichtet werden, heißt es. Auch das Geschäftsmodell soll digitaler werden. Außerdem soll die Marke sowie die Vertriebsstruktur des eigenen Portfolios eines weiteren Modehändlers möglich gemacht werden. Die Geschäftsführung soll zudem bekannt gegeben haben, dass der Geschäftsbetrieb wie gewohnt weiterlaufe.

Branche hart getroffen

Neben der Inflation und den stark gestiegenen Kosten kämpfen viele Unternehmen in der Branche auch mit der gesunkenen Kaufkraft sowie der allgemeinen Krisensituation, die derzeit vorherrscht. Dennoch schockiert es die Kunden immer wieder, wenn ein bekannter Modehändler wie der Versandhändler Madeleine in die Pleite rutscht.

Der Modekonzern beschäftigt etwa 230 Angestellte, deren Gehälter über das Insolvenzgeld für die nächsten drei Monate gesichert sein sollen, hieß es. Nach Abschluss mit einem Investor sei der nächste Schritt die Neuausrichtung der Marke.