Lidl kündigt jetzt neue Regeln für alle Kunden an. Hintergrund ist ein spezielles Verhalten der Verbraucher, das der Discounter offenbar nicht mehr dulden will. Ab sofort gilt deshalb, auf Folgendes zu achten, wenn man seinen Wocheneinkauf bei Lidl erledigt.
Lidl greift durch. Dieses Verhalten will der Discounter-Riese wohl nicht mehr hinnehmen. Deshalb hat er nun eine strenge und klare Ansage gemacht, an die sich die Kunden halten sollen.
Kunden müssen aufpassen: Neue Regeln bei Lidl
Jahr für Jahr landen tonnenweise Lebensmittel im Müll, erklärt das Bundesamt für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Im Jahr 2022 waren es etwa 10,8 Millionen Tonnen. Auch Lebensmittelhändler sind sich des Problems bewusst. Deshalb reagieren sie. Der Discounter Lidl hat sich für ein spezielles Programm entschieden, von dem die Kunden profitieren. Zugleich bekommen Konsumenten so die Chance, einen eigenen Beitrag zu leisten. Nun gibt es aber ein Problem, das für großen Ärger sorgt. Es hat dazu geführt, dass der Händler hart durchgreifen muss.
In den sogenannten “Rettertüten”, die Lidl anbietet, befinden sich verschiedene Sorten Obst und Gemüse. Es handelt sich um spezielle Produkte, die möglicherweise etwas anders aussehen oder von denen zu viele übrig sind. In puncto Genießbarkeit sollen sich die Nährstofflieferanten jedoch nicht vom regulär angebotenen Obst und Gemüse unterscheiden. Normalerweise würden diese Artikel schnell im Müll landen. Kunden können sie retten, indem sie die Tüten für 3 Euro kaufen. Offenbar wühlen einige Einkäufer aber gezielt in den fertigen Rettertüten herum, um die schönsten Exemplare zu finden.
Lidl will das Verhalten nicht hinnehmen und greift durch
Wer bewusst nach bestimmten Obst- und Gemüseexemplaren sucht, greift jedoch in das vorgesehene Konzept ein. Das ist nicht nur für andere Kunden verwirrend. Auch Mitarbeiter haben einen Mehraufwand. Deshalb hat der Discounter Lidl jetzt erklärt, dass die Rettertüten so mitgenommen werden sollen, wie sie verpackt sind. Anders sei das Konzept nicht vorgesehen. Wer etwas Gutes tun will, sollte deshalb künftig davon absehen, nur nach den äußerlich schönsten Lebensmitteln zu greifen, und die Rettertüten lieber so mitnehmen, wie man sie bekommt.