
Die Inflation hat auf alle Branchen Auswirkungen. Besonders spürbar ist sie auch im Kaufverhalten der Kunden im Bio-Segment. Alnatura macht deutlich weniger Umsatz.
Beim Bio-Lebensmittelhändler Alnatura werden die Umsätze immer schwächer. Schuld daran sollen das Kaufverhalten und die Sparsamkeit der Kunden sein, die wiederum der Inflation geschuldet ist.
Kunden kaufen weniger Bio
Fast überall ist im Segment der Lebensmittel zu beobachten, dass die Kunden weniger zu Bio greifen als noch vor der Inflation. Das kann ganz einfach erklärt werden, denn die Inflation sorgt dafür, dass die Kunden weniger Geld ausgeben können.
Daher müssen viele, die zuvor gern bei Alnatura einkauften, ihren Einkauf beim Discounter erledigen. Der Umsatz beim Bio-Händler sank rapide ab. Mit Blick auf das letzte Geschäftsjahr (2021/2022) sank der Umsatz um 2,5 Prozent.
Die Verkäufe brechen weiter ein
Mit 1,12 Milliarden Euro Umsatz schloss Alnatura das letzte Geschäftsjahr. Doch in dem laufenden Geschäftsjahr könnten die Umsätze noch deutlich niedriger ausfallen. Denn tatsächlich gibt das Unternehmen erschreckende Meldungen aus.
Das ist für den Bio-Markt seit 35 Jahren der schlimmste Einbruch aller Zeiten, erklären Experten. Der Wunsch nach einer gesunden Ernährung ist zwar bei vielen Bürgern fest verankert, doch die finanziellen Mittel dazu fehlen ihnen mittlerweile.
Alnatura als starker Anbieter
Die Kunden schätzen das umfangreiche Angebot der Alnatura-Märkte. Es gibt bundesweit 147 Filialen. Zudem sind die Alnatura-Produkte in den Filialen von insgesamt 13.400 Handelspartnern zu finden. Das Unternehmen ist international sowie national vertreten.
Trotz der Einbrüche will das Unternehmen weiter expandieren. Außerdem kann man in gewissen Regionen sogar einen Alnatura-Lieferdienst nutzen. Dieser ist seit Sommer aktiv. In Karlsruhe, Berlin, Bad Homburg und Ludwigsburg sollen neue Alnatura-Märkte entstehen.














