Invasion droht: Rieseninsekt erobert immer mehr deutsche Gärten

Eine gut getarnte Gottesanbeterin sitzt auf einem grünen Blatt und wartet auf Beute. Das Insekt in Nahaufnahme hat verschiedene Muster auf dem Körper, der erdige Töne hat.
Symbolbild © imago/SuperStock

Dieses Rieseninsekt erobert Gärten in Deutschland. Dabei hat das auffällige Tier mit dem außergewöhnlichen Aussehen eine besonders skurrile Eigenschaft, die viele Menschen ins Staunen bringen dürfte. 

So etwas hat man in Deutschland bisher eher selten gesehen. Denn dieses Insekt stammt ursprünglich aus einer anderen Region. Wer das exotische Tier im Garten entdeckt, wird sich vermutlich fragen, ob es gefährlich ist.

Obacht: Ein Rieseninsekt kommt in unsere Gärten

Es sieht anders als gewöhnliche Insekten aus ‒ und es ist auch größer, weshalb es zunächst Angst macht. Denn die besonderen Tiere können bis zu acht Zentimeter groß werden. Wegen des zunehmend wärmeren Klimas breitet sich der Exot in verschiedenen Regionen in Deutschland aus, so Experten. Seine gute Tarnung führt aber dazu, dass er vielleicht gar nicht so schnell entdeckt wird. Naturfreunde müssen demnach vermutlich zwei- oder dreimal hinschauen.

Ursprünglich stammt dieses Rieseninsekt, das mit den Jahren nach Südeuropa gekommen ist, aus Afrika. Da die klimatischen Bedingungen es begünstigen, findet es nun also auch vereinzelt in deutschen Gärten ein Zuhause. Zudem ist der Name besonders: Gottesanbeterin. Das Insekt heißt so, weil die Greifarme des Exoten sich häufig in einer Art Gebetsposition befinden. Oft ist es dann auf Beutejagd oder in einer Tarnung. Eine Tatsache lässt die Gottesanbeterin aber besonders bizarr erscheinen. Denn sie tut etwas, das selbst Tierfreunde manchmal abschreckt.

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Skurriles Verhalten: Warum das Insekt so besonders ist

Beim Fortpflanzungsakt mit ihrem Partner mag die Gottesanbeterin sich zunächst zwar ganz normal verhalten. Seltsam wird es aber, sobald die Tiere das intime Intermezzo beendet haben. Denn das Insekt mit den riesigen Augen beißt ihrem Sexpartner nach dem Akt oft kurzerhand den Kopf ab. Manchmal geschieht dies noch während der Fortpflanzung. Für Menschen dürfte das zwar skurril klingen. Im Tierreich ist das Verhalten aber gar nicht so ungewöhnlich. Die gute Nachricht zum Schluss: Zwar erobert das Rieseninsekt Gärten in Deutschland. Für uns Menschen und unsere hiesige Flora und Fauna sind Gottesanbeterinnen aber im Grunde harmlose Insekten. Wer sie findet, muss sich demnach keine Sorgen machen.