
Ein weiteres Ungeziefer breitet sich in deutschen Gärten aus und zerstört mit einer regelrechten Invasion die Hecken. Eine echte Plage für Gärtner und solche, die sich an einem schönen gepflegten Garten erfreuen wollen.
Wer einen Garten hat, muss sich auch immer wieder mit Schädlingen auseinandersetzen, die nicht nur das schöne saubere Bild, sondern auch die Pflanzen an sich zerstören können. So treibt ein weiteres Ungeziefer sein Unwesen in den deutschen Gärten und zerstört die Hecken.
Weiterer Schädling macht Gärtnern das Leben schwer: „Es ist eine regelrechte Plage“
Bereits in den anderen wärmeren Jahreszeiten haben wir es als Hobbygärtner immer wieder mit Schädlingen zu tun, die in solchen Massen auftreten, dass wir so manches Mal verzweifeln wollen. Man denkt dabei an die Nacktschnecken, die auf einmal in unseren Beeten und auf den Gehwegen zu finden sind. Sie erscheinen inzwischen so zahlreich, dass sie Gärtnern ein echter Graus sind. Oder der Buchsbaumzünsler, der uns schon so manchen Busch zerstört hat. Mit viel Glück hat das Gewächs sich erholt. Bei viel Pech musste es abgetragen und entsorgt werden. Doch es gibt noch einen weiteren Schädling, der die Idylle eines schönen Gartens zerstört.
Ungeziefer zerstört Hecken in den Gärten: „Eigentlich sind sie winterfest“
Inzwischen setzen viele Menschen auf Lebensbäume als Sichtschutz und Abgrenzung des eigenen Gartens. Seit dem 1. Oktober dürfen die schnell und hochwachsenden Hecken wieder ordentlich zurückgeschnitten werden. Doch wer genau hinschaut, bekommt es mit der Angst zu tun: Die Hecke zeigt an einigen Stellen braune Zweige, manche hängen sogar schlaff herunter. Eigentlich sollte die Hecke den Herbst und Winter problemlos überstehen. Das Bild ist jedoch ein anderes.
Experten kennen die Ursache: Der sogenannte Thuja-Borkenkäfer frisst ein Loch in einen Zweig und kriecht dort hinein. Die Weibchen legen in den Ästen sogar ganze Gänge an und legen dort ihre Eier ab. Die Larven schlüpfen und fressen sich weiter durch die Äste. Dies ist möglich, da die kleinen schwarzen Tierchen nur ca. zwei bis drei Millimeter groß sind. Zeigt sich der Schaden schon zu fortgeschritten, hat der Borkenkäfer also bereits eine große Fläche der Hecke befallen, raten Experten zur Rodung und zum Entsorgen im Restmüll. Gibt es noch nicht so viele Schäden, sollte man die Thuja-Hecke wieder stärken, damit sie die Käfer von selbst abwehren kann. Dies geschieht durch gute Bewässerung und einen qualitativ hochwertigen Boden. Mit einem gestärkten Immunsystem bilden die Hecken vermehrt Harz, in dem die Borkenkäfer steckenbleiben. Sie suchen sich daher lieber geschwächte oder noch junge Hecken aus.
Quellen: Landwirtschaftskammer NRW, Umweltbundesamt














