Jubel: Verschwundene Kult-Marke kommt nach Deutschland zurück

Viele Menschen mit Rucksäcken und Einkaufstüten bummeln an einer Ladenzeile entlang. Hier reiht sich ein Geschäft an das andere. Einige Menschen gehen in die Geschäfte hinein, um sich umzuschauen. Sie befinden sich wohl auf einer Shoppingtour.
Symbolbild © imago/Müller-Stauffenberg

Im vergangenen Jahr meldete das Unternehmen hinter dieser Kult-Marke Insolvenz an. Das kostete 200 Mitarbeiter in Deutschland den Job. Schon im April könnte das Unternehmen jedoch seine spektakuläre Rückkehr feiern.

Viele Menschen waren traurig, als die Kult-Marke erst vor Kurzem vom Markt verschwand. Der Grund: Das Unternehmen war in die Insolvenz gerutscht und stellte den Betrieb in Deutschland ein. Doch jetzt gibt es wieder Hoffnung.

Umsatzkrise: Kult-Marke in Deutschland am Ende

Die Firma, um die es geht, existiert seit 1938 und wurde im amerikanischen Massachusetts gegründet. 1962 stieg die Kult-Marke in Deutschland ein und entwickelte sich vor allem in den 80er- und 90er-Jahren schnell zu einem Hit. Bereits Anfang der 2000er-Jahre ging der Umsatz des Betriebs jedoch deutlich zurück. Der jährliche Umsatz schwankte stark, unter anderem sorgten der Internethandel sowie Kritik an der zu hohen Preispolitik des Unternehmens dafür, dass die Verkaufszahlen immer weiter zurückgingen. Der finale Nackenschlag folgte durch die Coronakrise.

Das Unternehmen, das neben Frischhaltedosen auch andere nützliche Haushaltsartikel herstellte, verlor im Zeitraum von 2017 bis 2022 42 Prozent seines Umsatzes. Daher beantragte die amerikanische Geschäftsleitung im September 2024 ein Insolvenzverfahren in der Heimat, zwei Monate später erlitt die Kult-Marke das gleiche Schicksal in Deutschland.

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Neue Hoffnung für die Kult-Marke – wieder zurück auf dem Markt

Der französische Unternehmer Cédric Meston hat nur vier Monate später die Lizenzen von Tupperware in seinem Heimatland Frankreich gekauft und plant nun das Comeback des Betriebs in insgesamt fünf europäischen Ländern. Deutschland, Italien, Belgien, Polen – und eben Frankreich. Bereits ab April sollen die Produkte wieder auf den Markt kommen. Bis Ende 2025 nimmt der Unternehmer einen Jahresumsatz von 100 Millionen Euro ins Visier.

Auf der Webseite von Tupperware ist von dem spektakulären Comeback der Kult-Marke aber noch nichts zu sehen. Dort heißt es weiterhin, dass sich das Unternehmen seit dem 1. Februar im endgültigen Insolvenzverfahren befinde. Meston habe sich dennoch bereits an knapp 20.000 selbstständige Vertriebspartner in Europa gewandt, die mithilfe der bekannten Tupperpartys der Firma zu ihrem alten Ruhm verhelfen sollen.