Seit einiger Zeit staunen die Kunden nicht schlecht, denn Kaufland hat eine völlig neue Gebühr eingeführt, die auch als Posten auf dem Kassenzettel erscheint. Was zunächst merkwürdig anmutet, hat einen ernsten Hintergrund.
Viele Kunden prüfen den Kassenzettel, wenn der Einkauf getätigt ist. Dabei wird ihnen unter Umständen eine Position ins Auge gesprungen sein, die sie vorher noch nie gesehen haben. Der Grund: Kaufland hat eine neue Gebühr eingeführt. Damit wird der Einkauf jetzt teurer.
Kaufland überrascht immer wieder mit neuen Maßnahmen
Kaufland ist bei seinen Kunden inzwischen für so manche Aktion bekannt. Der Supermarkt lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen. Unter anderem führte er zuletzt SB-Kassen ein und erweiterte das System, um zum Beispiel das Bargeld-Zahlen an diesen Kassen zu ermöglichen. Außerdem sollte mit einem Update dem Diebstahl Einhalt geboten werden. In Zukunft plant das Unternehmen sogar, Kameras einzusetzen, die die Waren im Einkaufswagen schon während des Einkaufens scannen, sodass der Kunde sie nicht mehr alle einzeln aufs Band zum Abkassieren legen muss. Nun gibt es bei Kaufland eine weitere Überraschung in Form einer zusätzlichen Gebühr.
Supermarkt macht auf wichtigen Grund aufmerksam
Auf den Kassenzetteln finden die Kunden den Posten “OuG Beutel” wieder. Dabei handelt es sich um eine Gebühr für die Plastiktütchen, die man in der Obst- und Gemüseabteilung von einer Rolle abreißen und anschließend das Obst und Gemüse hineinlegen kann. Legt man alles zusammen dann auf die Waage, erscheint auf dem Klebeetikett nicht nur der Preis für die Waren, sondern auch ein Cent für die Plastiktüte. Mit dieser zusätzlichen Gebühr will Kaufland die Kunden dazu motivieren, alternative Verpackungsmethoden zu wählen. Zwar sind die Plastiktüten nur weniger als 0,015 Millimeter dick, tragen jedoch mit 2,25 Milliarden Stück pro Jahr einen großen Teil zur Vermüllung der Erde durch Plastik bei.
Zudem sieht das Unternehmen in den Plastiktüten keinen wirklichen Sinn. Denn diese würden nur für den Transport der Ware nach Hause benötigt. Danach würden sie in der Regel im Müll landen, da man das Obst und Gemüse in Dosen im Kühlschrank verstaue. Durch die Gebühr von einem Cent will Kaufland dies ändern. Andere Supermärkte und Discounter könnten bald nachziehen.