Keine Auszahlung: Pfandbon niemals in den Geldbeutel stecken

Rekord-Pfandbon nach Pfandflaschenabgabe. Das Bild, das aus zwei Teilen besteht, zeigt auf der linken Seite einen Einkaufswagen, der bis oben hin mit Pfandflaschen und -dosen gefüllt ist. Rechts im Bild sieht man eine Hand, die einen Pfandbon hält.
Symbolbild © Reddit/Pixelside

Viele Kunden tun dies regelmäßig, doch Experten warnen davor, den Pfandbon in den Geldbeutel zu stecken. Denn unter bestimmten Bedingungen kann es passieren, dass es dann keine Auszahlung mehr gibt.

Wer einkaufen geht, erledigt die Pflicht der Pfandrückgabe gleich mit. Schließlich geht es hier um bares Geld. Experten raten jedoch dazu, den Pfandbon niemals in den Geldbeutel zu stecken. Es könnte passieren, dass man unter Umständen kein Geld mehr bekommt.

Pfandbon gerät in Vergessenheit – mit unangenehmen Folgen

Viele kennen das sicherlich: Vor dem Einkaufen gibt man noch schnell sein Pfand im Automaten ab und steckt den kleinen Zettel in den Geldbeutel. Schließlich benötigt man ihn erst einmal nicht. Zunächst will der Kunde nämlich den Einkauf erledigen. An der Kasse passiert dann das Malheur: Die Kassiererin scannt die Ware, man bezahlt und verlässt das Geschäft. In Vergessenheit gerät dabei der Pfandbon. Die meisten denken sich, dass sie den Pfandbon beim nächsten Mal einlösen. Oder sie nutzen die kleinen Zettelchen zum Sparen. Schließlich könnte es zum Monatsende hin knapp werden. Da können Pfandbons sich als Sparguthaben erweisen. Doch davon raten Experten dringend ab. Denn dieses Vorgehen kann letzten Endes dazu führen, dass man gar kein Geld mehr bekommt.

Lesen Sie auch
Überraschungssieger: Billig-Waschmittel schlägt alle teuren Marken

Trotz dreijähriger Gültigkeit lieber nicht so lange warten

Zwar besitzen die Pfandbons laut Gesetzgeber eine Gültigkeit von drei Jahren. Doch können bestimmte Voraussetzungen dazu führen, dass man kein Geld mehr bekommt. Befindet sich der Zettel nämlich im Portemonnaie, können Umweltfaktoren dafür sorgen, dass der Bon nicht mehr lesbar ist. Dies passiert zum Beispiel, wenn es draußen sehr warm ist und man den Geldbeutel sehr nah am Körper trägt. Die Hitze führt dazu, dass sich der Bon dunkel verfärbt und der Strichcode nicht mehr lesbar ist.

Auch, wenn man seinen Pfandbon den Sonnenstrahlen aussetzt, indem man ihn zum Beispiel im Auto liegen lässt, kann dieser verblassen und dadurch ebenfalls nicht mehr zu lesen sein. Deshalb raten Experten dazu, den Pfandbon entweder zeitnah einzulösen oder ihn an einem schattigen und kühlen Platz aufzubewahren. Ein Test mit dem Föhn zeigt jedoch, dass es enormer Hitze bedarf, um den Bon unleserlich zu machen. Ist der Zettel doch einmal ausgeblichen, kann man freundlich an der Kasse nachfragen. Dann tippt der Kassierer den Zahlencode manuell ein – wenn man ihn noch lesen kann. Ansonsten gibt es leider keine Auszahlung mehr.