Klatsche: Erste Restaurants verlangen 2 Euro für Ketchup-Beilage

Eine Portion Pommes mit Ketchup und ein Burger auf einem Teller, welcher auf einem Tablett in einer Kantine steht. Gegenüber eine weitere Portion. Neben dem Teller Ketchup und Mayonnaise in Plastikverpackungen, Besteck, ein Dessert und eine Cola.
Symbolbild © imago/APress

Darüber dürften die Gäste nicht sonderlich erfreut sein: Die ersten Restaurants verlangen doch tatsächlich 2 Euro für eine Ketchup-Beilage. Ein Gast beschwerte sich daraufhin in den sozialen Medien.

Immer mehr Menschen sehen sich in der derzeitigen Wirtschaftslage dazu gezwungen, zu sparen. Da ist es umso ärgerlicher, wenn ein einfacher Restaurantbesuch teurer wird als anfangs veranschlagt. Jetzt verlangen die ersten Restaurants 2 Euro für eine Ketchup-Beilage, was so manchen Gast auf die Barrikaden bringt.

Gastronomie zieht Preise an

Schon seit Anfang des Jahres musste man als Gast feststellen, dass die Preise in den Gastronomiebetrieben mächtig angezogen haben. Dies lag zum einen daran, dass die in der Corona-Pandemie auf sieben Prozent herabgesetzte Mehrwertsteuer wieder auf 19 Prozent erhöht wurde. Dadurch mussten die Gastronomen mehr bezahlen und gaben die Preissteigerungen natürlich an den Kunden weiter. Aufgrund der Wirtschaftslage kämpfen viele Unternehmen um ihre Existenz – darunter auch die Restaurants und Gaststätten. Was vorher kostenlos war, wird inzwischen als Extra-Position dem Gast auf die Rechnung gesetzt. Als Beispiel dient ein Glas Leitungswasser, das inzwischen einige Restaurants extra berechnen.

Kundschaft ist empört

Nun hat ein Kunde in einem beliebten Café in Wien eine weitere Entdeckung gemacht, die die Gäste auf die Barrikaden bringt. Er bestellte sich zunächst ein kühles, belgisches Bier, das ihm seiner Beschreibung nach sehr gut geschmeckt hat. Außerdem hatte er Appetit auf eine Portion Pommes mit Ketchup. Den Preis von 4,60 Euro für die Pommes fand der Gast noch akzeptabel. Als jedoch auf der Rechnung für eine Extra-Portion Ketchup noch einmal 1,40 Euro fällig wurden, fiel er aus allen Wolken.

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Dabei schockierte ihn nicht nur der Preis, sondern auch die Menge. Er bekam laut eigenen Aussagen ein kleines Schälchen Ketchup, das nicht einmal zu einem Drittel gefüllt war. Dass das Restaurant Geld für das Extra verlangt, weil die Gäste die Beilagen oft unangerührt zurückgehen lassen, sei für ihn noch verständlich. Doch für den Preis hätte er gerne gesehen, dass ihm die Portion noch einmal nachgefüllt wird. Dementsprechend bekam das Café eine schlechte Bewertung, woraufhin der Gastronom sich zu Wort meldete. Er erklärte, dass hohe Kosten für Miete, Personal und Wareneinkauf ihm keine andere Wahl ließen. Man könne sich nicht mehr leisten, den Gästen etwas kostenlos anzubieten. Zudem sei eine Portion Ketchup und Sauce bereits im Preis inbegriffen. Wünscht der Gast etwas extra, müsse er dafür auch extra bezahlen.