Klatsche für Haushalte: Strompreise werden jetzt verdoppelt

Stromzähler mit Geld.
Symbolbild © istockphoto/yul38885

Die Energiekrise macht sich immer mehr bemerkbar. Vor allem im Geldbeutel. Jetzt verdoppeln Anbieter ihre Strompreise.

Die Preisschraube dreht sich immer weiter nach oben. Die Energiekosten steigen für Haushalte und Unternehmen immer weiter und werden zur Mehrbelastung. Zahlreiche Stadtwerke erhöhen die Preise im kommenden Jahr.

Strompreis steigt ab dem 1. Januar

Sie werden sogar verdoppelt. Heben die Haushalte die Abschlagszahlungen nicht an, drohen im Herbst 2023 saftige Nachzahlungen. Mittlerweile sind viele Haushalte betroffen, denn etliche Stadtwerke erhöhen ihre Preise.

So verschicken die Stadtwerke München schon seit Wochen Benachrichtigungen und informieren ihre Kunden über eine bevorstehende Preiserhöhung. Je nach Tarif zahlen dann viele Haushalte zwischen 54 und 63 Cent pro Kilowattstunde. Grund für die enorme Preiserhöhung sind die hohen Handelspreise, die gestiegenen Entgelte für die Netzbetreiber und die höhere gesetzliche Umlage.

Fast überall drohen Preiserhöhungen

Die Stadtwerke München sind kein Einzelfall. Auch E.ON Bayern kündigte bereits Preiserhöhungen an. Die Stadtwerke Konstanz ebenfalls. Diese heben die Preise um 100 Prozent an. Bei den Stadtwerken Elmsdorf müssen Kunden künftig 80 Prozent mehr für Strom bezahlen. Und auch viele andere Stadtwerke erhöhen ihre Preise. Insgesamt kündigten über 100 Stadt- und Gemeindewerke im gesamten Bundesgebiet Preisanpassungen ab dem 1. Januar 2023 an. Somit sind über 400 Tarife und rund sechs Millionen Haushalte betroffen.

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Strompreisbremse kommt im nächsten Jahr

Die Strompreisbremse bietet einen kleinen Lichtblick für betroffene Haushalte. Die Bundesregierung beschloss diese ab Januar 2023. Diese Strompreisbremse deckelt den Strompreis auf 40 Cent pro Kilowattstunde und gilt für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs. Für Industriekunden liegt der Deckel bei 13 Cent für 70 Prozent des historischen Verbrauchs. Verbraucher, die weniger als 40 Cent pro Kilowattstunde bezahlen, profitieren jedoch nicht von der Strompreisbremse.

Trotz der Strompreisbremse sind die steigenden Strompreise für viele Haushalte existenzbedrohend. Vor allem für Geringverdiener. Verbraucher sollten deswegen vorsichtig sein. Sie sollten den Brief mit der Preissteigerung gut durchlesen und genau darauf achten, wie viel die Mehrkosten für den Strom betragen. Die Abschlagszahlung sollte entsprechend angepasst werden. Sonst droht im Extremfall eine heftige Nachzahlung zum Jahresende 2023.