Das ist kaum zu fassen, aber tatsächlich gibt es eine Steuer auf die Pfandflaschen-Abgabe in Deutschland. Wer seine leeren Plastikflaschen, Dosen und Co. recyceln will, muss unter Umständen tief in die Tasche greifen.
Die Pfandflaschen-Abgabe in Deutschland soll der Umwelt zugutekommen und auch die Verbraucher könnten dabei einiges sparen – zumindest bislang. Denn nun soll tatsächlich eine Steuer für ebenjene Abgaben eingeführt werden.
Abgabe von Pfandflaschen wird versteuert
In der Bundesrepublik wird fast alles besteuert. Obwohl diese Einnahmen für öffentliche Ausgaben genutzt werden, sind viele Bürger unzufrieden. Einige Steuern werden schlicht als zu hoch empfunden. Dass nun auch noch eine neue Steuer auf die Pfand-Abgabe eingeführt werden soll, bringt das Fass zum Überlaufen. Denn eigentlich soll das Pfand dem Umweltschutz dienen.
Doch eine positive Nachricht vorweg: Für viele Verbraucher bleibt die Pfandflaschen-Abgabe auch im neuen Jahr steuerfrei. Denn von der Steuer sind nur jene Personen betroffen, die gewerblich handeln oder in ungewöhnlich großem Umfang Pfandflaschen abgeben. Ab dem kommenden Jahr steigt der Grundfreibetrag hier auf 12.096 Euro. Wer über ein Jahr weniger als diese Summe in Pfandwert sammelt, muss darauf keine Steuern zahlen. Das ist eine Summe, die der Otto Normalverbraucher wohl kaum erreichen wird – zumindest nicht mit einfachem Leergut bestehend aus Dosen, Plastikflaschen und Co.
In Deutschland: Abgabe von Pfandflaschen kostet Geld
Auch für Gewerbetreibende hat die Anhebung des Grundfreibetrags etwas Gutes. Denn nun können sie 396 Euro mehr steuerfrei einnehmen. Diese Anhebung entlastet all jene, die regelmäßig eine große Abgabe der Flaschen tätigen, um sich damit etwas dazuzuverdienen. Es heißt also vorerst: aufatmen. Denn von dem Gesetz, die Abgabe seines Leerguts zu versteuern, dürften nur die allerwenigsten in der Bundesrepublik betroffen sein. Das Wegbringen von Pfandflaschen kann also weiterhin wie gewohnt schnell mit dem Wochenendeinkauf oder zwischendurch im Supermarkt erledigt werden. Für fast alle Menschen in Deutschland wird sich daran glücklicherweise auch im kommenden Jahr 2025 nichts ändern.