Vielen Verbrauchern wird es zu Ostern die Sprache verschlagen: Der Schokohase, eine beliebte Süßigkeit in jedem Osterkörbchen, wird auch dieses Jahr in Deutschland wieder teurer.
Alle Jahre wieder kommt der Osterhase und legt neben bunt bemalten Eiern auch einen schokoladigen Hasen ins Körbchen. Doch dieses Jahr wird der Schokohase erneut teurer. Da mag so manchem der Appetit vergehen.
Massiver Preisanstieg – “Ostern kann ich mir bald nicht mehr leisten”
Wie viele andere Lebensmittel verzeichnet auch Schokolade in diesem Jahr wieder einen massiven Preisanstieg. Dies sehen Verbraucher schon seit einiger Zeit, zum Beispiel bei der beliebten Schokolade von Milka oder Lindt. Grund hierfür sind die massiven Ernteausfälle bei den Kakaobohnen, die Experten schon im letzten Jahr vorhergesagt haben.
Gerade zu Ostern wird sich dieser Anstieg wieder besonders bemerkbar machen. Im Gegensatz zum Jahr 2023 hat sich der Kakaopreis fast vervierfacht. Da zu Ostern wieder besonders viel Schokolade in Form von Hasen, Eiern und Küken gekauft wird, werden die Verbraucher die Teuerung in dieser Zeit besonders merken. Stimmen in den sozialen Medien lassen bereits jetzt verlauten, dass sie sich bei einem massiven Preisanstieg die Feiertage wohl nicht mehr leisten können. Denn neben den Süßigkeiten gibt es in den Haushalten – ähnlich wie an Weihnachten – leckeres Essen und Familientreffen.
Gründe sind nicht zu verhindern – Hersteller müssen handeln
Die Gründe für den Preisanstieg sind dabei nicht zu verhindern. Denn mit dem Klimawandel nehmen auch die nationalen und internationalen Umweltkatastrophen zu. In Nicaragua beispielsweise gibt es Hurricanes, die die Kakaobäume entlauben und somit fast komplette Ernten vernichten. Die Bauern vor Ort können die Hersteller nicht mehr beliefern oder nicht mehr in dem benötigten Umfang. Dies schlägt sich auch an der Börse wieder. Hier wurde eine Tonne Kakao zuletzt für 10.000 Dollar gehandelt.
Dies zeigt: Die Unternehmen müssen handeln. Dies kann in dieser Situation nur auf zwei Wegen passieren: Entweder erhöht man die Preise oder man reduziert die Menge. Dann gäbe es vielleicht nur noch 90-Gramm-Tafeln anstatt 100 Gramm, so wie die Verbraucher es derzeit noch kennen.