Klima-Schock: Weihnachtsbäume werden zum teuren Luxusgut

Viele Tannen- und Nadelbäume stehen nebeneinander, offensichtlich zum Verkauf dargeboten. Es handelt sich um immergrüne Bäume, meistens Fichten oder Tannen. Ein Ort bei Karlsruhe verschenkt jetzt Weihnachtsbäume.
Symbolbild © istockphoto/Philip Rozenski

Nun erreicht uns auch die nächste Folge des Klimawandels: Die Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr zu einem echten Luxusgut für diejenigen, die sich sowieso schon nicht viel leisten können.

Einen neuen Tiefschlag erleben derzeit viele Menschen, die schon mit banger Sorge auf das diesjährige Weihnachtsfest blicken. Nun sollen auch noch die Weihnachtsbäume zu einem Luxusgut werden.

Nächste Konsequenz des Klimawandels macht sich bei Weihnachtsbäumen bemerkbar

Überschwemmungen, Flutkatastrophen, extreme Dürre – die heftigen Unwetter sind längst nicht mehr so weit von uns entfernt, wie manche vielleicht noch glauben mögen. Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass sich Umweltkatastrophen nicht nur in Deutschland immer mehr häufen, sondern auch direkte Auswirkungen auf unser alltägliches Leben haben. So stiegen die Preise für Orangen, weil Dürren und extreme Regenfälle die Früchte vernichtet haben. Krankheiten raffen weitere Ernten dahin. Dasselbe trifft die Kakaobohnen. Und auch wenn die Anbauländer Tausende Kilometer von uns entfernt sind, haben wir mit den Folgen zu kämpfen. Wie nicht anders zu erwarten, trifft es nun die Weihnachtsbäume.

Weihnachtsbäume werden zum Luxus: Preisaufschlag ist nicht mehr vermeidbar

Es gibt wohl keinen Aspekt des Weihnachtsfestes, den die Teuerung nicht betrifft. Auf den Weihnachtsmärkten die Preise, die Süßigkeiten für das Fest der Liebe haben ebenfalls im Preis angezogen. Schoko-Weihnachtsmänner, Lebkuchen, Adventskalender – alles ist teurer geworden und bringt Familien mit wenig Geld in arge Bedrängnis. Hinzu kommen noch das besondere Essen für gleich drei Feiertage und die Geschenke für den Nachwuchs. Gerade Letzteres stellt eine Kernaufgabe für die Eltern dar – denn wer will seinem Kind schon die Freude nehmen und erklären, dass das Geld fehlt?

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Nun trifft es auch den Weihnachtsbaum. Da die Monate Mai und Juni extrem trocken waren, schafften es viele jung gepflanzte Bäume nicht, sich dagegen zu wappnen. Die Qualität und die Quantität leiden in diesem Jahr erheblich. Hinzu kommen die gestiegenen Kosten für Transport, Logistik und Personal. Deshalb steigen die Preise für einen Weihnachtsbaum um rund einen Euro pro Meter. Was für einige nur einen Euro mehr bedeutet, ist für andere bereits eine Katastrophe – denn die Euros läppern sich und reißen am Ende ein großes Loch in die sowieso schon schmale Haushaltskasse.

(Quellen: Eigene Recherche der ka-insider-Redakteure, Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger)