Knapp 60 Filialen: Beliebte Dönerkette wird es so nicht mehr geben

Mann mit blauer Schürze und weiß-blauem Oberteil packt Dönerfleisch vom Spieß auf ein Brot.
Symbolbild © istockphoto/necati bahadir bermek

Das ist ein Schock für alle Döner-Fans. Knapp 60 Filialen einer Dönerkette sind von einem bestimmten Vorwurf betroffen, sodass die Betreiber jetzt handeln müssen.

Als Folge einer Einigung steht nun fest, dass alle Filialen der beliebten Dönerkette verändert werden müssen. So wie sie bisher waren, dürfen sie nicht weiter existieren.

Imbisskette hat das Nachsehen

In 55 Filialen der beliebten Dönerkette stehen jetzt umfangreiche Veränderungen an. Denn die Betreiber von „Haus des Döners“ haben sich dem Willen des Streaming-Riesen Netflix gebeugt. Dies hat für sämtliche Standorte entsprechende Konsequenzen, woraus sich drastische Änderungen ergeben.

Bei der Kette handelt es sich um ein Franchise-Unternehmen, das von zwei Gründern ins Leben gerufen wurde. Der Hauptsitz befindet sich in Hürth bei Köln. „Haus des Döners“ ist sehr erfolgreich und muss jetzt eine herbe Schlappe hinnehmen. Denn durch den großen Erfolg zog die Dönerkette auch die Aufmerksamkeit des Streaming-Dienstes Netflix auf sich.

Lesen Sie auch
Anstürme: Freizeitpark eröffnet Wintersaison mit neuer Attraktion

Markenrechte verletzt

Dem Streaming-Dienst geht es dabei um die eindeutige Ähnlichkeit zu dem Serienerfolg „Haus des Geldes“. In der Serie tragen die Hauptakteure rote Overalls und eine Maske, auf der das Gesicht des Künstlers Salvador Dalí aufgemalt ist. Durch die Nähe zur Erfolgsserie sah das Unternehmen Netflix offensichtlich seine Markenrechte verletzt.

Wie derzeit Medien berichten, sollen sich die Dönerkette und Netflix inzwischen außergerichtlich geeinigt haben. Diese Einigung betrifft auch den Namen des Imbisses. Dieser muss nun ein „Das“ zum Namen hinzufügen. Auch das Logo muss verändert werden, denn dieses war bislang ein gezeichneter Dönerspieß, der in den Farben der Netflix-Serie gehalten war.

Lesen Sie auch
Besucher flippen aus: Modekette eröffnet Filiale in Deutschland

Erfolgszug hält an

Die Änderungen sollen keinen Einfluss auf weitere Eröffnungen von neuen Standorten haben. Auslöser des Ärgers war, dass sowohl der Name als auch die Optik des Logos eine Anlehnung an den Netflix-Hit darstellen. Sogar das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) musste sich mit dem Fall beschäftigen. Hier hatte der Streaming-Dienst seinen Widerspruch eingereicht. Zuvor hatte die Dönerkette versucht, eine Markenanmeldung zu erreichen. Den Kunden dürften die Veränderungen in den Filialen der beliebten Dönerkette jedenfalls bald schon auffallen.